OOC: Hallo RPler und RPinterssierte. Mir ist aufgefallen, daß beängstigend wenig los ist, in unserem neuen Forum. Ach und da dachte ich mir "Warum fängst du nicht einfach mal wieder so eine holprige RP Geschichte an und guckst wer so alles mitmachen will."
Also Freunde! Lasst euch nicht abhalten wenn es in den Fingern juckt und tippt fröhlich mit. Open Foren RP oder wie das auf Neudeutsch jetzt heißt, hehe. Ich fang mal an *g*
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IRGENDWO zwischen Poitain und Tarantia, auf der Goldstraße -
Das rumpeln der Wagenräder auf dem Kopfsteinpflaster und das ewige klappern der Hufeeisen, das von Pferden und Ochsen verursacht wird, erfüllt schon seid Stunden die Luft. Und als würde diese Eintönigkeit nicht schon genügen, wirft Sir Minelahus einen Blick in den grauen, wolkenverhangenen Himmel, in dem sich ein fürchterlicher Regenschauer zusammenbraut. Ein genervtes Seufzen dringt über seine Lippen und er tätschelt beruhigend den Hals seines Braunen, den er bereits vor einigen Jahren dem Namen Pergos gab. Um Das prächtige Pferd, daß sich in seinen besten Jahren befindet, springt bellend ein Wolfsjungenwelpe herum. Der kleine scheint sich überhaupt nicht an dem trüben Wetter oder der schlechten Laune seines Herren zu stören. Die Straße bietet für den kleinen wohl genug interessantes um dem bevorstehenden Unwetter gelassen entgegen zu blicken.
Mit einem Pfiff und einem einem Handzeichen, bringt der Karawanenführer den Tross zum stehen. Der ältere Mann kennt die Straßen Poitains wie seine Westentasche. Zumindest hat er das während der quälenden Reise immer und immer wieder betont. Zusammen mit seinen beiden Söhnen und seiner Frau, verdient er wohl schon seid vielen Jahren auf diese Weise seinen Lebensunterhalt.
Der Blonde Ritter bringt Pergos nach vorne an die Seite des Karawanenführers und sieht ihn mit fragenden Blick an. "Warum halten wir?" Fragt ihn der Hühne mit dem gestutzten Bart, ungeduldig.
"Ein Sturm zieht auf. Außerdem habe ich von Banditen gehört, die seit einigen Tagen die Goldstraße Heimsuchen. Wir sollten dort oben auf dem Hügel unterkommen bis das Wetter aufklart."
Minelahus folgt dem Handzeichen des alten Mannes und erspäht auf einem sanft ansteigendem Hügel eine alte Wegestaverne. Eine sehr willkommene Abwechslung, wie er sich denkt und nickt dem Führer zustimmend entgegen. Ohne eine Antwort abzuwarten setzt er sein Pferd in Bewegung und ruft über die Schulter ein lautes: "Garox, komm!" - worauf der Wolfswelpe laut und freudig bellend hinter seinem Herrn und seinem Pferd herstürmt.
Die Taverne ist nicht mehr als eine windschiefe alte Katte, die Reisenden wohl schon seid Jahren als Zwischenstation und als Schutz vor Unwettern zu dienen scheint. Vor dem aus dunklem Holz bestehendem, teilweise mit moosbewachsenen und mit Lehm abgedichteten Gebäude, stehen mehrere rustikale Bänke und Tische, die durch die Witterrung, der sie ständig ausgesetzt sind, schon sehr abgenutzt erscheinen. An der Ostseite hat Minelahus einen Stall entdeckt und führt Pergos Zielstrebig dort hin. Vor dem Gatter sitzt er ab und bringt sein getreues Roß wohlbehalten in einem freien Verschlag unter.
Er ruft seinen Hund Garox an seine Seite und blickt noch einmal ins Tal, wo sich der langsame Tross, gezogen von Ochenskarren, den Hügel hinauf quält. Minelahus beschließt sich auf dem Hof umzusehen ob sich Anzeichen finden, ob noch andere Gäste dieses bescheidene Etablissement nuzten um dann eventuell schon den Schankraum zu betreten....