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Thread: Luron, der Löwe von Koirs

  1. #1

    Default Luron, der Löwe von Koirs

    Der Tod naht

    Von der Decke nieselt Sand herab. Der Sand der Arena von Koirs, einer kleinen Stadt in Koth. Man hört das Jubeln der Menge und das Fallen eines Mannes. Die verrosteten Eisentore öffnen sich quietschend und zwei Männer mit Hacken laufen raus. Kurze Zeit später ziehen sie, jeweils zwei leblose Körper, zurück nach unten. Ein Wachmann brüllt und zeigt auf drei Männer: „Ihr Drei! Los rein, ihr verräterischen Hunde und sterbt!“ Die Männer erheben sich und begeben sich in die Arena. „Der Rest! Kann schon mal beten, es wird nichtmehr lange dauern!“, brüllte der Wachmann erneut und verschloss das Tor. Zwei weitere Männer erheben sich und gehen weg.

    Von den vormals 35 Gladiatoren des Dominus Duro Xaron, sitzen nur noch 3 zusammen. Der erste Kämpfer, der Neueste des Ludus von Xaron und Luron warten auf den Tod. Der Neuling durchbrach die Stille mit seiner jugendlichen Stimme: „Löwe, wer warst du bevor du Sklave wurdest?“. Der erste Kämpfer, genannt Zak, knurrte: „Schnauze Kleiner. Niemand interessiert sich für diesen Haufen Scheiße.“ Der Junge, wohl kaum älter als 17 Sommer, ignorierte dessen Worte und sprach erneut: „Komm schon. Solltest du sterben und ich leben, werde ich deine Geschichte weitertragen.“ Luron hebt seinen Kopf und durchdringt den Jungen mit seinem Blick. Er ist kalt, leer und ohne Leben: „Ich weiß nicht wer ich bin oder wer ich war. Nur wenig weiß ich über meine Vergangenheit.“ Nachdem er sprach senkte er wieder den Kopf und fällt in sein Schweigen. „Komm schon. Erzähl es mir.“, drängte der Knabe. Zak erhob sich und wollte dem Bengel eine knallen, doch der Löwe legte seine Hand auf dessen Unterarm und nickte ihm zu. „Nun gut. Ich erzähle es dir.“

    Luron beginnt zu erzählen und verfällt in eine Art Trance: „Ich sehe eine wunderschöne Frau. Langes…schwarzes Haar…wie aus Ebenholz. Mit üppigen Brüsten und schlanker Statur… Sie duftet nach Honig und Lavendel. Ich sehe einen Knaben…nicht älter als 6 oder 8 Sommer. Seine Haare kurz und schwarz, wie die der Frau…er sitzt auf einem Hengst, während er im Kreis reitet...das Fell, weiß wie Schnee… er winkt mir zu.
    Dann ist alles weiß…Als nächstes rieche ich den Tod, sehe und spüre die Hitze eines Feuers, dass eine selbstgebaute Hütte frisst und zerstört…der vormals schöne Ort stirb. Ich höre das Schreien und Weinen eines Kindes…das Stöhnen von Männern und das Wimmern und Weinen einer Frau…dann…Dunkelheit und Stille. Ich erwachte und war ein Sklave auf den Weg zum Sklavenmarkt.“


    Luron seufzt und senkt den Kopf. Die beiden anderen Gladiatoren, schwiegen ebenfalls. Der Wachmann schrie: „Ihr Drei, seid die Nächsten! Los raus und umarmt euren Tod!“ Der Knabe und die Zwei Gladiatoren, die zuvor Luron und Zak verließen, gehen raus und begegneten ihren Schicksal.
    Zak, erster Kämpfer Xaron und Luron, der Löwe, warteten weiter im Schweigen.

    Die Umarmung des Todes

    Wieder verließen die zwei Arenasklaven, die unteren Ebenen und gingen zum Schlachtfeld hoch. Sie zogen erneut die Leichen der Xaron Gladiatoren runter. Ein letztes Mal für den Tag rief der Wachmann: „Ihr Zwei! Raus in die Arena, zum Sterben! Mal sehen was der erste Kämpfer und der Löwe draufhaben.“ Den letzten Satz beendete er mit einem verächtlichen Lachen. Die zwei Gladiatoren nickten sich zu und erhoben sich. Ein letztes Mal, standen sie in der Arena. Ehrenvoll und furchtlos. Man nahm ihre Fesseln ab und gab ihnen rostige und stumpfe Schwerter.
    Dann schritten sie durch das Tor, durch das sie schon oft schritten. Dieses Mal, waren aber sie diejenigen, die beworfen wurden.
    All seine Sinne wurden wie so oft von der Arena überwältigt. Er spürte die Hitze des Sandes und der Sonne, auf seiner Haut. Roch den Gestank des Todes, Exkrementen, Schweißes und der Wollust der Zuseher auf den Tribünen rund um ihn herum. Er hörte das Schreien der Männer und Frauen. Er wartete geduldig und nahm seinen Schwertgriff fester in die Hand. Sein Blick erhob sich und fixierte seine Gegner. Einen Axtkämpfer, einen Schildkämpfer und einen Mann mit Dreizack und Netz.
    Plötzlich kehrte Ruhe ein. Die Ruhe vor dem Sturm. Die Menge wartete gespannt auf die Worte des Stadtherren, der sprach: „Bürger von Koir! Ich präsentiere euch, den Hauptkampf! Zak, erster Kämpfer von Xaron. Des Verräters unserer kleinen Stadt. Und! Luron, der Löwe!“ Die Menge schrie und buhte die zwei Gladiatoren aus. Die Menge ist launisch und das begriff Luron erneut. Zuvor bejubelten sie ihn und jetzt hassten sie ihn und seine Brüder. Die Menge schwieg wieder und ließ den Stadtherren sprechen: „Nun meine Bürger will ich euch nicht länger warten lassen! Kämpft!“ Brüllte er und senkte seine Faust.

    Die Gladiatoren stürmten los. Der Axtkämpfer schwang seine tödliche Waffe, mit enormer Kraft. Zak ging auf den Schildkämpfer los, während Luron dem Axtkämpfer beschäftigte. Blocken oder parieren war sinnlos, die Kraft mit der die Axt herniederfuhr würde das Schwert von Luron zerbersten lassen. Deshalb wich der Gladiatoren den Schlägen solange aus, bis er einen Treffer landen konnte. Das tat er auch. Als der Hüne seine mächtige Axt in die Lüfte erhob, sprintete der Gladiator auf ihn zu und schnitt ihm den Wanst auf. Die Eingeweide quollen heraus und der Axtkämpfer versuchte sie drinnen zu behalten, aber er schaffte es nicht. Der Riese war abgelenkt und konnte wohl die Umarmung des Todes spüren. Der Löwe rammte, seine Waffe durch das Genick des Hünen und lies es aus dessen Maul wieder heraussehen.
    Währenddessen kämpfte Zak gegen den Samniten. Als sich jedoch der Retiarier mit seinem Netz einmischte, war es gelaufen. Der Schwarzhäutige warf sein Netz nach den Gefangenen. Der sich trotz ausweichen, im Netz verfing. Wie ein Berserker rannte Luron zu den Dreien um seinem Bruder zu retten, doch es war zu spät. Der Samnite stellte sich ihm entgegen und der Retiarier tötete Zak mit seinem Dreizack. Trotzdem stoppte der Löwe nicht und rannte weiter. Das Schild vor sich haltend war der Samniter in der Defensive und wartete den Angriff ab. Der kam nicht, sondern Luron sprang über seinem Gegenüber, indem er das Schild als Hilfe benutzte. Er nahm sein Schwert und rammte es dem Samniten in den Rücken, während er wieder zu Boden fiel und schlitzte ihn auf.
    Der Retiarier zog seinen Dreizack aus dem Körper von Zak und nahm sein Netz wieder an sich. Luron hingegen nahm sich das Schwert des Toten Gladiators und fixierte den Letzten. Sein Blick ähnelte einer Bestie, die nach Blut gierte. Doch Luron Chancen standen schlecht gegen den Schwarzhäutigen. Er konnte den Netzen zwar ausweichen, doch erwischte es ihm letztendlich. Der Retiarier zog mit ganzer Kraft und riss der Löwe von den Beinen. Er landete hart auf dem Sand und verlor seine Waffen. Sein Gegner war siegessicher und ging langsam auf Luron zu, seinen Dolch ziehend und den Dreizack wegwerfend. Luron rechter Arm löste sich aus dem Netz und tastete im Sand. Der Löwe spürte richtig, ein abgebrochenes Stück Speerholz lag im Sand versteck. Er packte das Holz und als der Retiarier auf seinem Körper niederkniete. Den Dolch in die Höhe riss und zustoßen wollte. Rammte Luron das Holz seitlich durch die Kehle und rettete sich. Der Blick des Gladiators, war überrascht und schmerzvoll. Er gurgelte und ringte nach Luft, doch außer sein eigenes Blut kam nicht. Luron erhob sich und warf den Retiarier auf den Sand, wo dieser an seinem eigenen Blut erstickte und starb.
    Die Menge schwieg und war gebannt vom Ende, des Kampfes. Selbst der Stadtherr wusste nicht was er tun sollte. „Luron, der Löwe! Hat gesiegt und sein Preis ist…das Leben!“, sprach der Fettleibige und setzte sich auf seinen Stuhl. Die Menge brauchte etwas und begann zu jubeln. Ob der Entscheidung oder des Schauspieles wussten wohl selbst die Zuseher nicht. Jedenfalls führten die Wachen den Gladiator ab und wurde, auf Befehl des Stadtherren, verkauft. 50 Goldstücke wurden bezahlt und der Sklave wurde aufs Schiff gebracht, wo er an die Ruder gekettet wurde bis sie Tortage erreichten.

    Dort wartet er jetzt. Auf seinen Tod oder seinen neuen Dominus wartend.
    Last edited by Darklord17; 6th March 2013 at 21:14.

  2. #2

    Default Das warten hat ein Ende!

    Die Grubenkämpfer Aquiloniens

    Luron sitzt angekettet wie ein wildes Tier in einer engen Zelle. Von drausen hört er das Grölen der Menge, das Fluchen der Wettverlierer und Brüllen der Kämpfer. Mehr Tier als Menschen schicken sie in die Gruben. Missgestalten ob seid Geburt oder Versklavung.
    Er wartet ruhig, langsam atmend und einem ruhigen Herzschlag, so als wäre er tot. Doch er ist es nicht...noch nicht.

    Plötzlich kracht jemand an die Zelle und lacht irre: "He! Löwe! Na ausgeschlafen Mietzekätzchen? Hihihi...Mal sehen ob deine Krallen und Beißer noch scharf sind..."
    "...Komm rein, dann wirst du es schon sehen.", unterbricht er ihn mit ruhiger Stimmlage ohne ihn anzusehen.
    "Witzig witzig...mal sehen ob du immernoch so lachst, wenn du gegen die Klingenbestie antrittst. Los öffnet die Türen und bringt ihn raus!", befiehlt er den Wachen, die sofort reagieren.

    Sie öffnen die Fesseln am Hals, an den Handgelenken und den Beinen. Luron erhebt sich und geht mit hinaus. Die Menge tobt, während der Veranstalter Luron ankündigt. Nur interessiert Luron das nichtmehr. Er kniet sich hin und nimmt etwas Sand in die Hand und verreibt ihn...Sand eher Matsch aus Blut und Sand. "Hier ist sie die Bestie aus der Schattenwelt. Eine Kreatur so bizarr, dass selbst seine Mutter ihn verstieß! Die einzigartige, tödliche und abscheuliche...KLINGENBESTIE!", brüllt der schwarzhäutige Veranstalter und die Menge flippt total aus. Geschrei, gejubel und gewette wer wann stirbt. Das Biest ist gut zwei Köpfe größer als Luron und doppelt so breit wie er. Ein Mensch ohne Zweifel, aber krankhaft enstellt. Statt Hände Schwerter, sein Gesicht umhüllt von einer Maske..aufgenäht. Mehr Kreatur als Mensch. Der Löwe erhält zwei alte und rostige Schwerter, mit denen er sich zu verteidigen hat...eine aussichtslose Situation.
    "Möge der Kampf beginnen!"

    Die Bestie rast auf Luron zu und reißt den rechten Arm hoch...

    Der neue Herr, die Sünden der Menschen

    Nach dem Kampf gegen die Bestie und den Sieg über sie sitzt der Löwe wieder in seiner Zelle. Die Muskeln brennen, das Herz rast und der Körper ist heiß. Er kann nicht schwitzen durch all das Blut an ihm. Nur seine eisblauen Augen blitzen im Licht auf, während er dem Gespräch zuhört. Der Verhandlung über sein Leben.

    "Nein nein nein. Der Löwe ist mein und mit nur 100 Goldstücken ist es nicht getan...ich will...ein Versprechen...nein einen Schwur. Schwört in Namen eures Herren, dass......hmm worauf sollst du schwören...achja...auf einen Gefallen.", gluckst der Besitzer des Gladiators. Klein, dumm und wohl ein Hofnarr.
    "500 Goldstücke und kein Versprechen. Oder willst du ihn verärgern und morgen tot aufwachen?", kalt und dunkel antwortet der Händler.
    "Hihihi...Nein nein...750 und wir sind im Geschäft. Wir wollen doch noch die "Vorbereitungskosten" miteinbeziehen...nicht wahr?!", grinst der kleinwüchsige Kerl hoch.
    Ein Seufzen, ein Nicken und ein Handschlag besiegeln den Handel. Der Narr bekommt das Geld und der Kämpfer den Löwen...nur wo geht es hin?

    Nicht weit von Tarantia liegt das Ziel beider Männer. Der Ludus eines gewissen Belonus. Als er seine neuen Herren sah, musst er sich zusammenreißen damit er nicht sein Frühstück...was ohnehin nicht viel war...auskotzt.
    Belonus war fett, verschwitzt und hässlich wie die Kreaturen in der Grube. Er hatte sich in glänzende Gewänder und viel Gold geschmückt, wohl als Aufbesserung seines Äußeren. Rechts ein Mädchen kaum älter als 15 Sommer und ein Junge 14 Sommer, wenn Lurons Schätzungen sich nicht irren. Beides Sklaven und halbnackt...Der ganze Ludus stank nach dem Schweiß des Fetten und seiner Lustsäfte.
    "Völlerei, Gier, Faulheit und Wollust." , schoß es Luron durch den Kopf.

    "Willkommen in meinem Ludus Löwe. Dem Besten der je gebaut wurde.", grunzte Belonus und griff Luron eher in den Schritt als auf die Schulter.
    "Verdammtes Hochmütiges Schwein!", dachte der Gladiator nur. Sprach jedoch nur Dominus aus.
    "Ahh...er gefällt mir. Er weiß wie man sich zu benehmen hat. Nun denn, ich habe mit dir ganz besondere Pläne.", sabberte das fette Schwein auf zwei Beinen.
    "Befiehlt Dominus und ich gehorche.", die Abscheu in sich hinunterwürgend sprach er diese Worte.
    "Das wirst du...oder sonst wird es dir wie dem Letzten ergehen.", grinste er breit und drückte im Schritt etwas stärker zu.
    "Gewalt und Zorn...ich schätze mal der Mistkerl hat noch Neid auch drauf....Der fährt in die Hölle, wenn er nicht schon da ist.", dachte der Löwe über seinen neuen Herren.
    Ruh dich aber erstmal aus. Morgen werde ich dir deine Befehle geben., sabbelte der Herr wohl er deswegen weil er scharf ist auf seine Dienerin.
    Der einäugige Schütze, der ihn kaufte, brachte Luron in die Zellen wo er sich ausruhte.

    Spezielle Dienste

    Der Morgen brach an und anstatt zu trainieren wurde er vor Belonus geschleift.
    "So Löwe ich habe etwas ganz spezielles mit dir vor und zwar wirst du mein.....Jäger. Das heißt, da du schon so guckst. Ich gebe dir Orte und Angaben über eine Person die mich stört und du tötest sie. Einauge wird dich überwachen. Wenn du dich weigerst tötet er dich und dein Ziel.", sprach er zum Kämpfer und blickte dabei seine Lustsklavin an.
    "Verstanden Dominus.", antwortete Luron.
    "Gut gut...dein erstes Ziel ist ein Ludusbesitzer. Ein Konkurrent, der gerade nach Cimmerien unterwegs ist um neue Ware von den Vanir zu kaufen.Harnisch und Waffen werden dir gegeben. Und etwas Geld und Essen. Das sollte reichen.", winkte Belonus ihn weg.
    "Das der Fettsack was abgibt ist ja kaum zu glauben.", ratterte es durch Lurons Kopf.
    Am Markt außerhalb von Tarantia wurde für Luron ein Harnisch aus Leder, ein Fellrock und dicke Fellstiefel, sowie zwei geschliffene Schwerter gekauft. Dann begann der Marsch.

    Kalter Norden

    In Conarch machte der Gladiator halt. Es war kalt und feucht in Cimmerien. Die Nächte waren lang und die Tage kurz. Von der Reise ermüdet begab er sich in die Taverne wo er auf einige Einheimische und Besucher traf. Eine Cimmerierin names Ambre sollte er noch einmal treffen. Der Löwe war schweigsam und grimmig wie immer. Lag womöglich am Wetter. Auch die Annäherungsversuche der Schankmaid trafen auf Eis. Luron begab sich aber schonbald zu Bett und schlief. Er plante wie er zuschlagen würde und wo. Der Schütze war auf Abstand und hatte ihn mit seinem letzten Auge im Visier.
    In Murogh traf der Löwe erneut auf die Cimmerierin, die ihm vorhielt dass er die Sklaverei lieber hat als die Freiheit. Sie hatte recht behalten. Er war längst kein Löwe mehr. Gezähmt und dressiert, war er nicht mehr als eine übergroße Hauskatze. Doch er verwarf den Gedanken, als er Einauge sah und machte sich auf die Jagd.

    Die Sonne schien hoch am Himmel und das Ziel war nahe. Auf der Straße bewegte sich der Gladiatorenmeister mit etwa drei Mann und seinen Sklaven. Ein Speer sauste durch die Luft und riss die erste Wache zu Boden. Die anderen Zwei zogen ihre Schwerter und umstellten ihren Herren. Luron sprang aus dem Hinterhalt und schlitzte der ersten Wache den Bauch auf. Die Gedärme quollen heraus und flogen letztendlich auf den Boden. Sein Gefährte raste auf den Löwen und deckte ihn mit Schlägen ein. Ausweichen, abblocken und kontern...so wie er es gelernt hat bezwang er auch diesen Kämpfer.
    Voller Furcht pisste sich der Meister an und lief. Luron ruhig wie immer, zog den Speer aus dem Toten und warf ihn nach. Er traf das Bein seiner Beute und ging auf den Verwundeten zu. Mit einem gekreuzten Hieb trennte er den Kopf von dessen Schultern, währenddessen befreiten sich die Sklaven und flohen. Luron nahm sich das Goldhalsband als Beweis mit und ging zurück nach Tarantia.

    Heißer Süden

    "Gut gemacht mein Löwe. Sehr gut...wenn du so weiter machst, wirst du bald wieder in der Arena kämpfen.", grinste der Fettsack breit und wohl gerade befriedigt.
    "Danke Dominus.", neigte er sein Haupt.
    "Reise nach Stygien und von dort aus nach Ardashir. Dort tötest du einen Sklavenhändler.", befahl er und winkte Luron weg. Eine Nacht lang durfte er schlafen, bis er weiterreiste.

    "Khemi...es ist lange her. Schlangen, Sklaven und Magier. Wohin das Auge reicht.", murmelte der Löwe auf dem Schiff, kurz bevor es anlegte.
    Auf dem Markt fragte er eine Stygierin nach dem Weg nach Turan. Die hochgewachsene, zierliche und schöne Styge half ihm und sagte ihm auch wo er schlafen könne. Laray ist ihr Name. Luron war verwundert, von der Hilfsbereitschaft der jungen Frau. Dann stieß eine Seefrau zu ihnen. Wie sich herausstellte war sie Kapitänin eines Schiffes. Kapitän Verina, laut, trinkfest und freundlich. Auch eine dritte sehr schweigsame Dame kam zur Gruppe...die Drei kannten sich und nahmen den Löwen mit an den Strand. Sie sprachen die ganze Nacht und auch später in der Taverne. Verina und Laray ermutigten den Löwen sich seine Freiheit zurückzuholen. Den Späher zu erschlagen und ein neues Leben zu beginnen. Etwas sträubte sich ihn ihm und er versuchte sich rauszureden, aber letztendlich gab er auf und es war auch gut so. Es wurde Zeit und die Drei verabschiedeten sich und gingen ihrer Wege...aber sie würden nicht lange getrennt sein.

    Kampf um Freiheit!

    Das Erste was Luron in Ardashir ins Auge sprang, war nicht die pompöse Stadt selbst oder die gutaussehenden Menschen oder Huren. Nein die Sklaven, die vom Schiff zum Markt gebracht wurden. Es vereinfachte Luron sein Ziel zu finden, während Einauge aus sicherer Entfernung auf ihn achtete oder ausspähte. Er fand den Sklavenhändler. Gut genährt und reich gekleidet. Luron folgte ihm unauffällig bis zu seinem Heim.
    In der Nacht ging er an die Vordertür und klopfte an...jeder Assassine würde sich im Grabe umdrehen. Die Wachen brachten Luron zu ihren Herren, da er meinte ein lukratives Geschäft für ihn zu haben.
    Die zwei Kämpfer waren wohl neu, da sie Luron zwar seine Waffen abnahmen, aber trotzdem bei sich behielten. Vier Personen standen nun im Arbeitszimmer des Sklavenhändlers. Drei Schafe und ein Löwe. Ohne zu zögern nahm er die Dolche der Wachen aus den Halterungen und rammte es den verblüfften Männern in den Hals. Das letzte Schaf griff nach dem Schwert und wollte Wache brüllen, aber bevor ein Ton noch rauskam hatte er bereits ein Schwert in der Kehle.
    Luron sah Einauge und winkte ihn zu sich. Er verschloss die Tür und das zweite Fenster und wartete geduldig.
    "Gut gemacht Sklave...", sprach der Schütze nachdem er durchs Fenster sprang.
    Kurz darauf zückte er den Bogen und schoss auf den Löwen. Er weichte dem Schuss noch soweit aus, dass der Pfeil nur die Schulter traf. Mit dem glückhaften Ausweichmanöver, startete er einen Angriff. Luron sprang mit beiden Schwertern auf den Bogenschützen zu, der mit seiner Schwert-Dolch Kombination abblockte. Die Wucht die auf ihn runterkam und die Wildheit in Lurons Augen haben ihn in die Knie gehen lassen. Mit einem Ruck schaffte er es sich zu befreien und den Löwen einen Schritt zurückzudrängen. Man merkte, dass Einauge lange nichtmehr im Nahkampf war und somit machte er einen fatalen Fehler. Nachdem Luron den Schwertstoß abwehrte, attackierte der Schütze mit dem zu kurzen Dolch und bekam somit Lurons Schwert zu spüren. Ein Schnitt in Nierenhöhe brachte ihn auf die Knie. Mit einer Drehung steckte der Löwe sein Schwert in die Rückenhalterung und nahm die Schwerter der Wache und rammte sie in die Lungen seines Feindes. Danach nahm er einen Speer mit dem er Brustbein und Herz durchdrang. Als persönliche Genugtuung nahm er den Bogen und schoss dem Sklaventreiber einen Pfeil in den Kopf.
    Der Kampflärm war nicht lange unbemerkt gewesen und Luron musste sich beeilen. Er nahm soviel Gold mit wie er tragen konnte und einen Rubin für Verina, da er keinen Klumpen finden konnte. Er flieh aus dem Fenster und versteckte sich im Hurenhaus, wo man seine Wunden versorgte. Mörder von Sklavenhändlern sind wohl bei den Huren sehr beliebt, wie Luron feststellte. Der Gladiator blieb eine Nacht.

    Am nächsten Tag kaufte und tauschte er Waffen und Lederharnisch gegen einen gepanzerten Harnisch und zwei leicht geschwungenen Schwerter. Mit dem restlichen Gold bezahlte er einen Schmuggler für die schnelle Fahrt nach Khemi.

    Freier Mann

    Auf dem Schiff nach Khemi fand er genug Zeit um alles nochmal vor seinen Auge ablaufen zu lassen. Er schnitt sein Halsband auf und warf es ins Wasser. Endlich Frei. Erleichtert sah er den neuen Morgen entgegen.

    Die Reise nach Stygien kam ihm schneller vor als nach Ardashir...ob das an der Freiheit lag?
    Nicht lange nach seiner Ankunft traf er auf Verina. Die Piratin die ihm mithilfe von Laray überzeugte. Beide saßen wieder am Strand und sprachen über die Zukunft. Vor allem Luron grübelte was er tun sollte. Bis beide schließlich einig wurden. Luron wird Pirat auf Kapitän Verinas Schiff. Mit Rum besiegelt und Rubin bezahlt, machten die zwei sich auf und besichtigen Verinas Schiff. Es war groß und stabil. Das reichte Luron. Nachdem Verina Luron einwies und ihm ihr Vorgehen erklärte kam Laray aufs Schiff. Sie sah sich jeden Winkel des Schiffes an, bis sich Löwe für seinen letzten Landgang verabschiedete.

    Sinnierend ging er durch Khemi. Was wird jetzt passieren? Bleibe ich ein freier Mann? Was wird die Zukunft bringen? Fragen über fragen, bis er schließlich in die Arme einer Kurtisane verschwand und die Nacht auslebte.
    Last edited by Darklord17; 6th March 2013 at 21:18.

  3. #3

    Default

    Zeitvertreib in der Provinz

    Der letzte Landgang sollte es sein, doch dem war nicht so. Das Schiff musste noch repariert werden und würde einige Zeit dauern. Tage vergingen und Luron langweilte sich in der dekadenten Stadt. Selbst die Schenkel der Huren mochten ihn nur für geringe Zeit zu beschäftigen. Dann war es soweit, Luron erhob sich aus seiner Langeweile und reiste nach Khopshef. Mit Schwert und Harnisch lies er sich fürs töten bezahlen. Die Händler waren nicht gerade knauserig um Rache an den Banditen oder für die Rückholung ihrer Kostbarkeiten. Sein erster Auftrag führte den Löwen tiefer in die Provinz bis zu den verschlungenen Felsen im Osten.
    Auf dem Weg dorthin metzelte er einige Banditenlaurer und Patrouillen nieder.

    Dann kam er endlich an seinem Ziel an. Ein kleiner Posten mit vielleicht 10 oder 15 Banditen. Er schlich sich hinter die Wachen der Banditen und schaltete sie leise aus, indem er ihnen den Mund zu hielt und ein Schwert in die Nieren rammte. Drei Wachposten verloren ihr Leben in der Stille. Nachdem er die restlichen Banditen überprüft hat, wurde es Zeit anzugreifen. Die zwei Bogenschützen am Lagerfeuer erledigte er, indem er ihnen die Schwerter ihrer Gefallenen Kameraden in den Körper warf. Dadurch brach der Kampf los. Immer wieder rasten Banditen auf Luron zu. Zuerst einer, dessen Schlag vom oben er auf die Seite abwehrte und mit seinem Zweitschwert dessen Seite aufriss.
    Dann kamen zwei Kämpfer mit großen stygischen Äxten. Schwer und klobig in ihren Händen, schwangen sie die Äxte. Der Löwe weichte ihren Schlägen aus und lenkte den einen oder anderen Schlag ab. Als er sich plötzlich zwischen den beiden Axtkämpfern wiederfand, schien es aus zu sein. Die Stygier hoben ihre Äxte und fuhren mit ihnen hinab. Der Löwe ging auf ein Knie und streckte den anderen Fuß aus. Zu guter Letzt streckte er beide Arme zur Seite und rammte den Männern seine Schwerter in den Wanst. Dann griff er bei dem rechten Schwert um und drehte sich in der Hocke um 360 Grad...die Schwerter in ihren Körpern rissen den kompletten Magen auf. Blut und Ausscheidungen spritzten heraus...während die Gedärme nach drausen traten und die Stygier...schlugen sich ihre Äxte durch die Verwunderung und Erschrockenheit gegenseitig in die Schultern. Für kurze Zeit standen sie, fielen erst nach hinten als der Schlächter seine Schwerter aus ihren Leibern zog und sich erhob.
    Das Herz in Lurons Brust brannte und schlug rasend schnell, sein Atem war ruhig. Sein Geist klar und sein Blutdurst noch nicht gestillt. Er rannte den drei Hellebardenträgern entgegen und brüllte laut. Eines der Schwerter warf er dem mittleren in den Körper und riss ihn somit aus den Füßen. Sobald die anderen Beiden in Reichweite waren, schwangen sie ihre Stangen waagrecht in Lurons Oberkörper...nur dumm das der Löwe durchrutschte und dann nach hinten zu seinem Schwert rollte. Nun stand der Kämpfer zwei Hellebarden gegenüber...es wird nicht einfach werden, soviel stand fest. Die Stangen waren lang, aber nicht so schwer und klobig wie eine Streitaxt. Der Löwe überlegte fieberhaft, während er den Schlägen auswich und abwehrte, wie er ihren Vorteil ausnützen konnte. Dann kam es ihm, er musste die Hellebardenkämpfer dazu bringen auf ihn zuzulaufen. Immer wieder blockte, parrierte und wich den Schlägen der Hellebarden aus. Er provozierte die Beiden aufs Äußerste um sie in Rage zu bringen. Ihr Alkoholspiegel und die Hitze des Gefechts, sowie seine Worte zeigten langsam Wirkung. Die beiden Kämpfer verloren jegliche Beherrschung und rasten auf Luron los. Der Löwe wartete auf den einen richtigen Augenblick und sprang nach hinten. Eine der Waffen streifte seinen Oberkörper und blieb dann in dem Körper des Banditen stecken. Die zweite Hellebarde blieb ebenfalls stecken im Körper des Anderen. Die Sonne stach erbarmungslos runter und schwächte den Kämpfer zunehmends, auch die Banditen sind es nicht gewohnt in der Mittagssonne Stygiens zu kämpfen.
    Während Luron die Bande abschlachtete suchte sich der Banditenanführer ein Versteck, da er wusste dem Löwen nicht das Wasser reichen zu können. Es half dennoch nichts, eine Stunde lang konnte der Banditenführer sein Leben verlängern. Der geschwächte Löwe fand ihn und beendete sein Leben mit einem Schlag ins Genick und noch einen und noch einen...so lange bis der Kopf des Mannes von den Schultern kullerte.

    Der Kopfgeldjäger kehrte nach Bubshur zurück. Blutig, erschöpft, verdreckt, angeschlagen und mit einem Banditenkopf in der Hand. Die Bezahlung war gut und der Löwe konnte sich einige Tage erholen und dann erneut ausziehen. Nun hatte er eine Beschäftigung, ein Abenteuer...und bald würde er eine Begleitung haben.


    Ein gefährlicher Ausflug

    Der Löwe saß gemütlich wie immer im Schlangenkopf und genoss seinen teuren Wein, seine Jagten haben sich bezahlt gemacht und er hatte gerade mit einer Gefährtin einen großen Tötungsauftrag erledigt.
    Sichtlich entspannt vernahm er lächelnd, Larays Ankunft im Schlangekopf. Umso glücklicher war er, als sie sich zu ihm setzte. Sie war zurück von ihrer Reise und wollte wissen, was der Löwe gemacht hat. Er erzählte ihr von seinen Jagten und versprach ihr nach kurzer Zeit, dass er ab und an ihre Residenz in Bubshur untersuchen würde. Sie lag nahe dem Dorfrand und somit ganz in der Nähe von Wildtieren und Banditen. Sie plauderten lange über die Jagten und Larays Reise, bis sie Luron um einen Gefallen bat. Der Löwe schätzte die zierliche und schöne Styge, mehr als die meisten seiner Bekannten. Somit gewährte er ihr den Wunsch, auf ein Abenteuer.
    Nicht lange und sie reisten nach Bubshur und der Kämpfer ließ sich Larays Gewand für die Wüste zeigen, denn mit langen Rock und Gold konnte sie nicht durch die Wüste reisen. Jeder Bandit würde das Gold sofort erkennen und die Beiden angreifen. Die Styge schlug vor alles für die Reise zu besorgen. Der Löwe gab ihr eine Liste mit Besorgungen und reiste dann zurück nach Khemi. Er kaufte sich zur Sicherheit zwei neue Schwerter. Wie immer prüfte er die Waffen auf Herz und Nieren, sind sie zu schwer würde er sie zu langsam schwingen, zu dünn würden sie aus seinen Händen entgleiten. Aber alles passte und sie waren scharf. Nun holte er noch die Felle und reiste wieder in die Provinz. Er ritt den Weg zu einer Oase und kundschaftete alles aus. Sicher, die dortigen Krokodile wurden abgeschlachtet oder mitgenommen. Es war also sicher.

    Der Tag brach an und Luron wartete mit den Fellen in der Hand nahe dem Steg von Bubshur. Die Styge verspätete sich und ließ den Löwen warten, was ihm überhaupt nicht gefiel. Strengen Blickes prüfte er den Sklavenhändler aus Khemi, der kurz zustimmte aber dann doch nicht mitkommen wollte. Laray hatte sich umgezogen, den "schweren" Sack voller Wasser und Nahrung gebracht. Nun holte der ehemalige Sklave die Pferde, beladete sie und führte sie zur seiner Gefährtin. Zuerst ließ sie ihn warten und jetzt musste er sie auch noch auf das Pferd setzen und ihr sagen, was sie zu tun hat. Der Löwe war sich nicht ganz sicher, wo das noch hinführen würde. Krieger und Schöne reisten ab und machten Halt bei der Karawanserei. Der Grund dafür war ein Zelt, dass er immer zur Sicherheit mitnahm. In der Wüste kann aus dem Nichts ein Sandsturm kommen und alles wegfegen, außerdem konnten sie so die Mittagssonne abwarten. Die zierliche Frau blieb immer in Lurons Nähe, als hätte sie Angst vor der Umgebung und den Leuten. Kein Wunder, war sie ja wohl nie weiter weg als in Khemi und Bubshur.

    Der Nachmittag trat ein und die beiden Reisenden konnten ihren Weg weiterführen. Ausgeschlafen übernahm Luron wieder die Führung und brachte sie zur Oase. Sein Geduldsfaden wurde immer weniger, als die eitle Dame anfing zur jammern und nörgeln. Ihr ist heiß, ihr tut der Hintern weh, sind wir bald da? Luron dachte sich:"Hoffentlich sind wir bald da, dann kann sie ins Wasser gehen und ich habe für einige Zeit meine Ruhe."
    Leider war dem nicht so. Während Luron den Lagerplatz einrichtete, schickte er die Dame Feuerholz holen. Sie wolle ja schließlich helfen....Das Problem war jedoch, sie brachte kleine Äste mit, gerade so groß um ein Feuer zu entfachen. Die Nerven schwanden zusehends und er sandte sie baden, da er jetzt auch Feuerholz holen würde. Ängstlich jedoch bat sie den Löwen in ihrer Nähe zu bleiben, falls etwas passierte. Er willigte ein, schlug und brach Holz von den Bäumen und stapelte alles.

    Da raste Laray auf einmal wie von Dämonen gejagt zu Luron und wimmerte, etwas habe sie im Wasser berührt und sie habe etwas gesehen. "Ich wette das war jetzt nur Seetang oder sowas. Nichtmal gefährlich.", schoss es dem Kämpfer genervt durch den Kopf. Mit einem der Schwerter in der Hand näherte er sich dem Ufer und sah am Anfang nichts. Doch dann wie aus dem Nichts raste ein dunkler Schatten von unten zu Luron und Laray. Reflexartig stieß er die zierliche Dame nach hinten und übernahm das Monster. Ein zwei Meter langes und kräftiges Krokodil sprang aus dem Wasser und schnappte nach Luron. Der Kämpfer hatte die Sonne auf der Seite und wurde verfehlt, er packte das Krokodil und ringte mit dem Ungetüm. Unzählige Narben waren auf der Kreatur und frische Wunden, wohl das Letzte der Krokodile hier. Die Kreatur nahm den Kämpfer mit unter Wasser, wo immer wieder auf das Tier einschlug. Kratzer rissen kleine Wunden in den Oberarm. Laray sah wie immer langsam Blut aufstieg und das Wasser rot färbte. Ängstlich und voll Sorge bewegte sie sich am Ufer entlang, nach einem Anzeichen des Löwen. Die beiden Kämpfer rasten kurz auf die Oberfläche um Luft zu holen, wieder unter Wasser stach Luron dann endlich zu und ließ einen großen Blutschwall nach oben steigen. Das Tier kroch aus dem Wasser und wollte sich wieder ein Versteck suchen, doch der Gladiator ließ nicht locker. Setzte er sich doch auf den Rücken des Ungetüms und stach ein, das sterbende Tier rollte sich auf den Rücken um ihren Feind zu erdrücken. Doch dies war ein Fehler, das Schwert durchstoß den schuppigen Rücken des Tieres und ragte auf der anderen Seite blutrot raus.
    Die Kreatur war tot und der Kämpfer spuckte erstmal Blut und Wasser aus, bevor er sich erhob. Laray umarmte ihren Retter und untersuchte ihn schnell nach Wunden. Es waren kleine Kratzer, die schnell verheilen würden. Die junge Styge machte sich Vorwürfe über ihre Unbeholfenheit, die der Löwe sofort wegredete. Er sagte, doch er würde sie beschütze und das tat er. Wenigstens hatten sie jetzt was zu essen. Der Löwe brachte das Krokodil zum Lager, dann das Holz und ging sich säubern. Während Laray sich während dem Mahl an sich schmiegte überreichte der Kämpfer ihr einen der beiden größten Krokodilszähne. In seinen Augen, eine Ehrung des Krokodils und der kämpferischen Natur.

    Nur wusste der Löwe zu dem Zeitpunkt nicht, dass das Krokodil noch nicht alles war. Am nächsten Tag, schliefen die Beiden Arm in Arm über die Mittagszeit hinaus. Luron erwachte vor ihr und machte alles für die Abreise fertig, sanft weckte er sie und dann konnte es auch schon losgehen. An der Oase der Karawanserei wollte Laray auf ihn warten, während der ehemalige Sklave das Zelt wieder gegen Münzen eintauschte. Während er sich mit dem Schneider unterhielt und den Kindern sein Schwert demonstrierte, wurde die Begleiterin von Luron entführt. Von einem Trupp Banditen. Der Instinkt des Löwen und die Alarmglocken ließen in zur Oase eilen. Sie war weg und nur eine Goldkette lag am Boden. Fest in der Hand, stellte er sich auf und brüllte laut und lang. Er folgte den Spuren, der Banditen und hob jedes der Goldschmuckstücke von Laray auf. Bis er vor einem kleinen Lager voller Banditen stand. Zorn, Hass und Wut stiegen in ihm auf. Blut und Tod warnen eben Laray das Einzige in seinem Kopf. Die zwei Wachposten warf er mit den älteren Schwertern ab, dann zog er seine neuen Klingen und metzelte sich durch die Ränke der Banditen. Wachsoldaten aus der Karawanserei folgten ihn bald und sicherten seinen Rücken. Köpfe rollten, Eingeweide quillten aus Bauchwunden, Gesichter wurden halbiert, Kopfe gespalten, Knochen gebrochen, Herzen durchbort und Blut in Strömen vergossen. Schweiß, Blut und Exkremente bestimmten die Luft. Als er endlich beim Zelt von Laray ankam, wollte der Bandenführer sich gerade über die schöne Frau hermachen. Der Löwe packte den Lump an den Haaren und schleuderte ihn nach hinten. "Rühr sie nicht an, du verdammte Hund!", brüllte er. Der Bandit zog sein Schwert raste auf Luron zu und verlor seine Hand. Als nächstes entmannte Luron in mit seinem Schwert. "Bitte! Bitte töte mich nicht! Bitte...", winselte der Feigling vor Lurons Füßen. In Lurons Adern floss nun Eis und Feuer. Keine Gnade und kein Mitleid waren in seinem Gesicht zu sehen. "Du redest zuviel!", das war seine Antwort, bevor er den Banditen an den Haaren packte und den Kopf nach hinten riss. Der Feigling schrie wie am Spieß, vor Schmerz und der Löwe rammte seine Klinge durch das Maul den Hals hinab bis in den Magen. Er stoppte erst, als nur noch der Griff aus dem Körper ragte. Mit einem letzten lauten Brüllen riss er das Schwert aus dem Körper des Mannes, eine Fontäne aus Blut schoss in die Höhe. Letztendlich fiel der Bandit nach hinten um und starb. Es war fast vorbei, das Schwert kam in die Halterung am Gürtel und nun kümmerte er sich um die Wüstenrose. Sie war leicht verletzt, während an Luron Rücken Blut hinunterfloss, als Resultat einer Schnittwunde. In seinen Armen trug der Löwe seine Gefährtin hinaus und brachte sie nach Hause.

    In ihrem Anwesen wurden Wunden versorgt, Gefühle ausgetauscht und geschlafen. Während die zierliche Styge tief und fest schlief, schlich Luron sich aus dem Anwesen und reiste zurück nach Khemi. Das Abenteuer war vorbei und womöglich nicht das Letzte, das die Beiden haben werden.


    Traum der Vergangenheit

    Eine kühle Brise weht durch die Fenster des Gemachs des Löwen. Eng umschlungen schlafen er und seine Geliebte Seite an Seite einen ruhigen Schlaf. Doch es ist eine Täuschung in Lurons Kopf spielt sich etwas ab:


    Luron findet sich vor einer kleinen Lehmhütte wieder. Der Himmel ist bewölkt und alles ist grau. Keine Farben, kein Geräusch, als wäre er im Reich der Toten selbst gelandet. Sein Körper ist in seidenen Gewändern gehüllt, keine Waffe sind an seiner Seite. Nichts...er ist alleine...aber nicht lange.
    Zwei Schemen nähern sich aus durch die verschlossene Holztür...Schatten in Form einer Frau und eines kleinen Jungen. Sie plärren und jaulen, jammern und wimmern. Sie schreien laut und dann....Stille....sie stehen da und flackern im Winde.

    "Vater....Geliebter...Vater...Geliebter...", abwechselnd wimmern die zwei Schemen ihre Worte und werden lauter und lauter....Dem Kämpfer läuft ein kalter Schauer über den Rücken und er schreit: "Wer seid ihr! Was wollt ihr!" Doch nichts als die üblichen Worte erklingen...Vater, Geliebter...
    Plötzlich brüllen sie: "VERRÄTER!! MÖRDER!!! VERRÄTER!!! MÖRDER!!!". Der Löwe geht einen Schritt zurück und hält sich die Hände schützend vors Gesicht, als die Hütte hinter den Schatten plötzlich in einer Stichflamme aufgeht und die wahre Form der Schatten offenbart. "Warum hast du uns verraten?", wimmert der Junge. Es ist derselbe, wie aus seiner Erinnerung. Nicht älter als 8 Sommer mit kurzen schwarzen Haaren, der die Hand seiner wunderschönen Mutter hält. Ihr schwarzes Haar steht durch den aufkommenden Sturm in der Luft und ihr Blick ist dunkel. "MÖRDER!! VERRÄTER!!", kreischt sie.
    Als wäre es nicht genug reißen Schatten die Frau in das brennende Gebäude und schänden sie. Der Junge weint und weint, als auch er in die Flammen geworfen wird.
    Im Feuer erscheint eine Fratze, die Luron erkennt. Ebenfalls ist sie eine der letzten seiner Erinnerungen und sie lacht verrückt. "Ich bin Mörder und Verräter! Schänder und Schlächter! Bruder und Feind!", schreit und lacht die Fratze immer wieder wiederholend.
    Dann Dunkelheit...keine 5 Schritte vor ihm ein Lichtkegel, wo die verbrannten Leiber von Frau und Kind hängen. Ein Mann kniet und beklagt sein Weib und seinen Sohn. Der Klagende wendet sich um, er hat kein Gesicht. Er geht, läuft, rennt und stürmt auf Luron zu...


    Schweißgebadet erwacht der Löwe aus seinem bizarren Albtraum...oder war es eine Erinnerung?
    Last edited by Darklord17; 6th March 2013 at 21:22.

  4. #4

    Default

    Traum von Blut und Tod

    Es war ein langer Tag für Luron. Vom frühen Nachmittag bis hin zu den ersten Abendstunden, kämpfte Luron mit Soldaten der Provinz gegen eine Meute von Banditen. Sie lenkten sie ab, damit ein anderer Trupp gefangene Frauen retten konnten. Er war müde und reiste zurück zu seiner Löwin, wo er sich entspannen konnte. Als die Nacht hereinbrach zeigte ihm seine Geliebte, wo sie sich gerne zurückzog und dort schliefen sie ein. Eng umschlungen und Seite an Seite, doch wieder war es keine ruhige Nacht. Den dieser Tag erzeugte erneut einen Traum:


    Der Löwe stand in völliger Dunkelheit und konnte sich nicht bewegen. Zunächst dachte er es wären fesseln, aber als ein gewaltiger Blitz alles vor ihm erhellte sah er was wahr war. Er stand auf einem Feld voller Toten. Es war ein Schlachtfeld, wo er dem Anschein nach mitwirkte. "Sind das all jene die ich in meinem Leben tötete?", fragte er sich während er sich umsah. Dann wurde es wieder Dunkel, aber nur für kurze Zeit. Ein Haus entzündete sich erneut in einer Stichflamme, es war dasselbe wie in seinem vorherigen Traum. Blitze zuckten am Himmel und ließen ihn sehen. Felsen hinter dem Haus, weite Wiesen und Bäume in der Nähe. Erneut hallte das Lachen bis zu seinen Ohren und ließ das Blut in seinen Adern gefrieren. Bis es Dunkel wurde...dunkel und still.
    Plötzlich zuckte ein Blitz und erhellte die Dunkelheit. Doch jetzt hätte er lieber Dunkelheit, denn er starrte mitten in das Gesicht des Gesichtlosen. In seinem "Gesicht" spiegelte sich plötzlich Lurons Gesicht und es schrie. Mit einem Stoß warf die Gestalt den Löwen über den Abgrund und er fiel....


    Der ehemalige Sklave raste aus den Armen seiner Geliebten auf, schweißgebadet und hektisch atmend. Er erhob sich und stützte sich an die Mauer. "Ich werde noch verrückt...", flüstert er und sieht sich um. Alles vorbei...fürs Erste jedenfalls.



    Ein Heiratstraum

    Luron hat sich auf dem Souk drei Karten über die Grenzen zwischen Argos und Aquilonien gekauft. Mit den Pergamenten in der Hand und den Willen die Wahrheit endlich zu ergründen, saß er sich in den Schlangenkopf. Ein Kelch Wein und ein Wurfmesser waren seine Werkzeuge. Nach kurzer Zeit kamen seine Geliebte und Aellad zu ihm und sahen sich ebenfalls die Karten an. Plötzlich blieb die Spitze des Wurfmessers von Luron an einem bestimmten Ort in Poitain nahe Argos hängen. Sein Blick war starr und seine Gedanken in der Vergangenheit.

    Der Löwe fand sich inmitten einer Hochzeitszeremonie. Als Zuseher dienten schwarze Schemen, das Paar und den Priester erkannte er sofort. Unter dem roten Flammenhimmel standen sie da und hörten die letzten Worte des Priesters mit der grässlichen Gesichtsnarbe: „Du darfst die Braut küssen!“ Der Gesichtslose nahm der verbrannten Braut den Schleier ab und sie küssten sich. Der acht Sommer alte Junge sah zu Luron, sein Körper und sein Gewand verbrannt, und lächelte. Dem Krieger kroch der Eckel hinauf und er wollte sich am liebsten Übergeben. Doch bevor er dies konnte, stand der grinsende Priester vor ihm und hauchte ihm seinen fauligen Atem in die Nase. Er lachte irre und stieß den Löwen in den Abgrund.

    Erschrocken durch die Berührung seiner Löwin erwachte der Krieger und zog sein Schwert aus der Ecke. Noch war er nicht ganz bei sich und hielt die Klinge vor sich, als wolle er sich verteidigen. Die beiden Frauen bekamen es mit der Angst zu tun. Luron beruhigte sich und kam wieder zu Sinnen. Scham und Zorn stiegen in ihm hoch.
    „Wie lange quälen mich meine Träume denn noch? Ich werde Irre, wenn es nicht bald endet!“, knurrt er in sich hinein. Doch es wird bald vorbei sein, denn noch am selben Abend werden Geliebte und ihre Freundin den Plan für die Reise schmieden….Die Vergangenheit wird bald enthüllt…Was hält sie bereit? Erleichterung oder Schmerz?
    Last edited by Darklord17; 6th March 2013 at 21:23.

  5. #5

    Default Suche nach der Vergangenheit

    Der verlorene Sohn

    Fünf Tage reisten Luron, der Löwe von Koirs, seine Gemahlin Laray und die Mitrageweihte Tyrys mit dem Schiff nach Poitain. Die Damen hingen die meiste Zeit über der Reling, Luron hingegen stand still da und behielt die Umgebung um sie im Auge. In der Nacht teilten sie sich eine Kabine. Der Löwe schlief am Boden, da für alle drei kein Platz im kleinen Bett gab.
    Endlich kamen sie in Poitain an. Tyrys erinnerte sich an die Vergangenheit und war glücklich. Laray war begeistert und sah sich sofort alles an, nahm Blumen und Gräser mit, roch die Luft und ließ sich von der kühlen Brise erfrischen. Lediglich Luron war das Gegenteil...der Geruch Poitains hatte ihm seltenst schöne Dinge gebracht, er kannte die Gefahr in den Ebenen und war wachsam. Der erste Weg führte sie nach Caenna, wo Tyrys ein Geschenk für Laray kaufte und der Löwe die Packpferde besorgte. Es dauerte nicht lange und sie gingen los.
    Der Krieger mit gezogenen Schwertern zu Fuß und die Damen auf den Pferden. Sie trafen nach einiger Weile auf eine vermummte Frau..."Eine Banditen-Frau,", schoss es Luron durch den Kopf und er wies die beiden Frauen an hinten zu warten. Er hatte Recht, denn als er sich näherte griff sie an. Luron blockte ihre Hiebe und leitete sie dann nach hinten weiter, die Frau stolperte und der Löwe stich die Klinge in ihre Kehle. Als sie am Boden lag kamen auch die Begleiterinnen und begutachteten sie. Unfassbar war es für sie, sie dachten Luron mache Witze. Tyrys wollte weiter, was verständlich war und die Gruppe reiste voran. Die Nacht brach allmählich herein und sie brauchten einen Unterschlupf.
    Eine Ruine diente der Gruppe als Unterschlupf. Nicht nur das Poitain dem Löwen Unbehagen bereitet, nein jetzt sind sie auch noch so nahe am Gott des Todes, wie es der Krieger nur in Kämpfen ist. Um sich die Zeit zu vertreiben besorgte er Holz und ein Rehkitz, während Laray die Schlafstelle bereitete und Tyrys sich um die Pferde kümmerte. Das Lagerfeuer wärmte, neben den Fellen die Gruppe...nur Luron lief eine Gänsehaut über den Körper. Denn die Flammen offenbarten immer wieder die Gesichter der verbrannten Frau, des Jungen, des Gesichtslosen und der lachenden Narbenfratze. Es blieb nicht unbemerkt und die Frauen hielten ihren Beschützer an zu schlafen, doch seine Träume waren unruhig und als der Tag anbrach war er wieder munter. Nach und nach erwachten dann auch Laray und dann Tyrys. Sie frühstückten etwas und dann ging es auch schon weiter.
    Nicht unweit von ihrem Lager lag das Dorf aus Lurons Erinnerungen. Nur stimmte etwas nicht, denn es war ruhig....zu ruhig. Tyrys sah sich um und rief nach den Bewohnern. Sie ließen nicht lange auf sich warten aus den Fenstern drangen 5 Bogenschützen heraus und auf den Dächern weitere 3. Aus den Häusertüren strömten Bauern und teils auch junge Kämpfer, die die Gruppe umstellten und Luron sofort erkannten. Seine Tätowierung an der Schulter hätte der Gruppe fast den Tod gekostet, wäre eine alte und kleine Frau nicht aufgetaucht und hätte dem Rädelsführer ihren Stab auf den Kopf gedonnert. Die Frau bat den ehemaligen Sklavin sich hinzuknien, damit sie ihn besser sehen kann und ebenso den Helm abzunehmen. Skeptisch und widerwillig folgte er den Bitten der Vettel. Als sie das Gesicht sah, strahlte die Frau: "Es ist der Andere, Kinder. Senkt die Waffen und geht wieder zurück ins Haus. Er gehört nicht zu ihnen." Die Meute gehorchte ihr aufs Wort und verließ den Platz. Auf der Straße und später im Haus sprachen sie über Lurons Vergangenheit. Es stellten sich viele Dinge heraus, zunächst war die alte Vettel seine Ziehmutter, er hat einen Bruder und heiratete die Tochter der Dame. Auch lag sein Haus in der Nähe und seine Tätowierung hieß soviel wie "Die blauen Löwen" eine kleine Gruppe von Banditenjägern. All diese Informationen ließen Woge um Woge an Erinnerungen aufmarschieren und schmerzten dem Kämpfer in Seele und Körper. Laray war bei ihm und führte ihn durch diese Wogen, sowie sie ihm Kraft gab. Tyrys hörte zu, während sie am Feuer saß und die Flammen beobachtete. Langsam brach der Abend herein und die "Mutter", wie sie genannt werden wollte, schickte die Drei in ein kleines verlassenes Haus in der Stadt. Zuvor jedoch gab sie jedem ein Geschenk. Tyrys erhielt ein altes Mitra-Symbol, Laray den Armreif von Lurons Mutter und der Löwe selbst...eine kleine Löwenschädeldecke mit einem roten Symbol darauf...dem Symbol des Todes. Dankbar und erschöpft gingen das Paar vor in das verlassene Haus und richteten es her. Als das Feuer brannte und das Bett fertig war, legte sich Luron auf Bitten von Laray hin und schlief nach wenigen Minuten ein. Währenddessen blieb Tyrys im Haus der "Mutter" und bereitete das Essen zu. Sie sollte vieles über den Löwen erfahren, während sie bei der mystisch wirkenden Frau übernachtet.

    Die Nacht ist ruhig...und was hält der Tag bereit?

    Flammen der Vergangenheit

    Luron erwachte schon bevor der Tag anbrach. Laray lag neben ihn und schlief noch tief und fest. "Sie schläft...gut. Es wird Zeit das alles zu beenden!", dachte sich der Löwe, erhob sich leise, legte seine Ausrüstung an und verschwand aus dem alten Haus. Lediglich einen Wasserschlauch und seinen Speer nahm er mit. So ging er zum Ort wo alles begann.
    Stunden vergingen und er kam endlich an. Ein verkohltes und eingestürztes Lehmhaus stand vor ihm. Leblos und Tod...vor seinem geistigen Auge zuckten Erinnerungen von Weib und Sohn. Sein Herz war schwer von Trauer und feurig vor Zorn. Nicht schlechter hätten die zwei Banditen auftauchen können. "Der Boss hatte recht...der Dummkopf kommt tatsächlich hierher.", lachte der ältere von Beiden. Sie trugen eine Hartlederrüstung mit einzelnen Metallplatten und darauf war ein blauer Löwe gemalt. Sie gehörten zu den Banditenjägern, denen Luron einst angehörte. Nur waren sie keine Jäger mehr sondern selbst mehr Plünderer und Mörder.
    "Ja...töten wir ihn und dann holen wir uns seine Schlampen!", sabberte der Jüngere mit seiner ohnehin recht hohen Stimme. "Ihr werdet die Frauen in Ruhe lassen...", sprach er ruhig als er sich umdrehte und seine Schwerter aus der Halterung zog. Seine Augen brannten vor Zorn und Wut. Der Ältere machte den Anfang...Schlag...Metall trifft Metall...Metall durchdringt Fleisch....Bandit stirbt an aufgerissenen Magen und herausquellenden Gedärmen. Der jüngere sah mit großen Augen zu, als sein Freund mit Leichtigkeit und ungeheurer Schnelligkeit getötet wurde. Seine Hose wurde dunkel und nass, bevor er entschied wegzulaufen. Der Löwe hetzte dem Jungen nach und riss ihn zu Boden, indem er den Banditen das Schwert im Flug in die Schulter rammte. "Wo ist er du Wurm! Sag mir wo finde ich den Mistkerl, den ich Bruder nannte!", knurrte Luron in das Banditenohr und drehte die Klinge im Knochen und Fleisch. Nicht lange und der Junge sang unter Schmerzen. Nachdem der Löwe seine Beute verhörte, zog er das Schwert heraus und ging gemächlich zum Speer. Währenddessen atmete der Bandit durch. Seinen letzten Atemzug jedoch, denn nicht lange nachdem das Schwert aus dem Körper war drang der Speer schon durch den Hinterkopf in die Erde.
    Der Kämpfer machte eine Pause und sah sich die Karte an, markierte den Ort welcher ihm genannt wurde, trank und schliff seine Waffen.

    Es war soweit...es würde Blut in Strömen fließen und der Tod würde neue Seelen bekommen....

    Bruderzwist

    "Bruder! Komm raus und kämpfe, du verräterischer Hund!", brüllte Luron laut. Bogenschützen zielten auf ihn und nach einigen Momenten öffneten sich die Tore zum Lager. Da stand er. Mit zwei Schwertern als Waffen, einer vergoldeten Rüstung und der Narbe durch das ganze Gesicht. Luron fügte sie ihm zu und sein Vorhaben ist es. es endgültig zu beenden. Langsam schritt der Krieger zu seinem älteren Bruder und dieser sprach: "Seht Jungs wer zurückgekehrt ist! Der verlorene Bruder!". Luron wollte nur noch kämpfen und knurrte: "Schweig und kämpfe, du Verräter!" Auf diese Worte hinauf griff Luron von oben an. Der Schlag wurde geblockt, aber der Konter seines Bruders ebenso. Es zog sich viele Minuten hin, bis es endlich geschah. Luron wurde von seinem Bruder mit einer Hand voll Sand geblendet und wankte. Ein Schnitt über den Oberkörper und ein Tritt in den Magen rissen den Rachsüchtigen zu Boden. "Seht ihr Jungs?! Sowas nennt man Löwe...schwach und leicht zu besiegen. Nicht wert einer von uns zu sein!", lachte der Bruder und schnitt Luron die Tätowierung von der Schulter. Schmerz, Erschöpfung und Luftknappheit ließen den Kämpfer nach vorn über kippen. "Eckelhaft...Brüderchen!!! Bruderherz...nicht sterben ich hab dir noch so manches zu sagen. Wir schändeten deine Frau und folterten deinen Sohn. Wir verbrannten sie und hingen sie und weißt du was...?", prahlte der Bandit und dreht sich dann zu den Seinen um. "Wir machen dasselbe mit deinen Schlampen!", lachte er und die Menge jubelte. Durch all den Zorn und Hass, den sein Bruder ihn Luron schürte bekam er die Kraft um sich nochmal zu erheben. "Finger weg...von meiner....FRAU!", flüsterte die Bestie ins Ohr der Beute und biss brüllend in dessen Hals. Sein starker Kiefer, bohrte die Zähne tief in das Fleisch von Lurons Bruder. Er riss ihn zu Boden und türmte sich auf ihn. Selbst die Schläge und Schnitte hielten Luron nicht auf...er riss seinem Gegner die Kehle raus. Eine Fontäne aus Blut spritzte in die Höhe, als der Löwe sich mit seiner Trophäe erhob. Die Männer zuvor noch begeistert und lachend, standen da. Angst in den Augen und bei manchen auch in den Hosen...sie gingen einen Schritt zurück. "Nähert sich auch nur einer von euch mir oder meinen Gefährtinnen, werde ich jeden einzelnen von euch die Eier abschneiden und sie euch zum Fressen geben!", knurrte er und blickte jeden einzelnen tief in die Augen. Der Blick war der einer wild gewordenen und blutrünstigen Bestie. Als er die Arena verließ, machten die Banditen eine Schneise und sahen anschließend auf ihren gefallenen Anführer. Niemand kam auf den Gedanken, dem Löwen zu folgen und es war auch dessen Glück. Denn er war zu erschöpft um zu kämpfen.
    Die letzten Kraftreserven nutzte er und ging mit schweren Füßen zum Grab von Weib und Sohn. Auf allen Vieren und mit den blutigen Händen auf ihren Grabsteinen trauerte er: "Verzeiht mir....ich konnte euch nicht schützen und auch nicht verabschieden....Bitte....verzeiht....mir...." Die letzten Worte waren mehr ein Flüstern und ließen den blutverschmierten und verwundeten Löwen sein Bewusstsein verlieren.

    Die Rache ist vollbracht. Die Erinnerungen sind wieder klarer und die Albträume weg. Was ist der Preis? Das Leben sickert immer weiter aus dem Krieger...wird er mit seinem Leben für die Rache bezahlen?

    Dem Tod entkommen

    Lurons Körper war kalt und rührte sich nicht mehr....Thanatos, der Tod, umarmte den Löwen und zog ihn in sein Reich. Das Letzte was er sehen durfte, waren die gemeinsamen Momente mit seiner geliebten Laray. Es war kalt, dunkel und feucht. Weinen, Schluchzen, Schreie und alle möglichen Geräusche halten durch die Halle der Toten. Dort wartete er darauf ins Reich der Toten überzusegeln und dort Frieden zu finden, doch dem war nicht so. Zwei weiße und leuchtende Schemen kamen zu ihm...es waren seine Frau und sein Sohn. Mit sanfter Stimme sprachen sie zu ihm: "Mein Liebster....Vater....wir verzeihen dir, auch wenn es nichts zu verzeihen gibt....aber bitte...verlasse diesen Ort...du gehörst hier nicht her...das Reich der Lebenden ist dein Platz. Dein Platz ist an der Seite deiner neuen Liebe..." Plötzlich durchströmte den Löwen das Licht und unbändige Kraft...Larays Gesicht, ihr Körper, ihr Lächeln...all ihre Herrlichkeit erschien vor ihm und stieß ihn zurück ins Leben. Ein lauter und langer Atemzug, zeugte in der Welt der Lebenden dass die Seele...wie durch ein Wunder...zurück in den Körper des Kämpfers schwand. Seine Kraft reichte um zurück nach Hause zu gehen. Dort, kurz vor dem Ende verließ ihn seine Kraft. Doch er wurde sofort in das Haus der "Mutter" gebracht und versorgt. Zahlreiche Schlitz und Stichwunden, sowie die tödlichen und großen Wunden wurden versorgt. Immer wieder sollte er dem Tode nahe sein, doch die Liebe zu Laray gab ihm Kraft...doch dies sollte sich wohl bald ändern, wie sich in Khemi herausstellt.
    Last edited by Darklord17; 6th March 2013 at 21:26.

  6. #6

    Default Rache

    Eiskalter Rachefeldzug

    Luron war am Boden zerstört, als Laray ihn verließ. Voller Zorn, Hass, Trauer und Verwirrung reiste er nach Tarantia, wo er sich dem Alkohol und den Kämpfen in der Matrosenhöhle hingab. Doch dies wehrte nicht lange, denn eine junge Kämpferin, namens Ambrys, fragte den Löwen über Tarantia und verhöhnte ihn unwissend. Als er sich preis gab und seinen Gegner in der Höhle erschlug, tranken sie zusammen etwas. Sie teilten ihre Schicksale dem Anderen mit und entschieden sich Rache zu nehmen.
    Der Weg der Beiden führte sie nach Norden, doch ehe sie aufbrechen konnten lief ihnen die dritte Gefährtin über den Weg. Falandra musste ebenfalls nach Norden und zwar durch fas ganz Cimmerien. Sie suchte Verbündete für ihren Clan, der gegen die Vanir kämpfte.

    Luron und Ambrys nahmen Falandra mit und so reisten die Drei in den eisigen Norden Hyborias. Ihr erster Zwischenstopp galt dem Conall-Tal, wo sie nur Tod vorfanden. Falandras Kontakt lag tot im Dorf des Moragh-Clans. Nahe einer kleinen abgebrannten Siedlung, wurden die Bewohner auf einen Baum geknüpft und geschändet. Luron konnte die Menschen nicht auf dem Baum verrotten lassen und schnitt sie herunter.
    Die Frauen bereiteten den Leichenberg vor, Luron das Holz und das Zündwerkzeug. Der Löwe sprach ein paar Worte und übergab die Leichen dem Feuer und in die Obhut seines Gottes Thanatos.

    Viele Vanir, Wildtiere und Banditen ließen ihr Leben, bis die Gruppe das Feld der Toten erreichte. Nahe dem Leuchtfeuerposten, sollte die Gruppe erneut Zuwachs erhalten. Ein kleiner Tiger aus Khitai, der vergeblich an der kalten Zitze seiner toten Mutter saugte. Doch für ihn war sie heilig und er fauchte, knurrte und brüllte...wollte die Gruppe verscheuchen. Luron war berührt über den Mut und die Kraft des kleinen Tieres. Sein Entschluss stand fest...der Tiger wird aufgezogen und ausgebildet. Sein Name wird lauten Thanos, da er den Tod überlebte und den Tod bringen wird.

    Nur eine Nacht verbrachte die Gruppe im Vorposten, bevor es weiterging und zwar in das sogenannte Eiglophianische Gebirge. Falandra bat um Rache an den Kannibalen am Fuße des Gebirges, die einige ihrer engsten Freunde und Clanverwandte töteten. Luron und Ambrys willigten sofort ein und räucherten das kleine Kannibalen lager aus. Köpfe wurden abgetrennt, Gedärme herausgeschnitten und Knochen gebrochen...Blut und Tod...genau das was Luron brauchte.
    In der Dinog-Siedlung rasteten sie für 2 Tage. Am Tag vor der Abreise tranken und speisten Luron und Falandra mit einer weiteren Reisenden und einem Clanmitglied der Dinog.
    Es war entspannend, bis der Kämpfer von Dinog einen schweren Scherz machte...danach war es für Luron geschehen. Folgendes waren seine Worte: "Dieser Kessel ist groß genug um ein Dutzend Kinder darin zu ertränken!" Als er dies hörte schoss dem Löwen, das Bild seines verbrannten und erhängten Sohnes durch den Kopf. Schmerz, Hass und Zorn blühten wieder auf und er Verlies das Dorf für einige Minuten. Zurück kam er mit blutverschmierten Händen und Stiefel. Die Zeit ging an ihm vorbei und er sprach nur kurz über seine Familie, die ihm genommen wurde...bevor er sich hinlegte.

    Der Pass von Ymir war ihr nächster Haltepunkt. Die Aesir aus Asgard halfen der Gruppe den Weg zu Falandras Kontakt und dem eigentlichen Ziel zu finden...dem Reich von Atzel. Sie schlugen sich zunächst durch zum Kontakt und dann Richtung Atzel...die Rüstung von den Dreien war schon so dick mit Blut und Dreck beschmutzt, dass man nicht mehr erkannte was Rüstung und was Haut war. Doch das störte sie nicht, denn sie hatten Spaß daran ihre Rache auszuleben.

    Dann war es soweit...sie betraten das Reich des Banditenkönigs. Eisig wie der Tod und das Grab der Verräter...Luron erwärmte sich nur schwach und saß nahe am Feuer, rieb sich die Brust und fluchte. Jeder Atemzug war schmerzhaft und ließ die Wärme aus dem Körper schwinden. Bis ihm einer der Lagernden einige Fetzen Fell und Leder hinwarfen. Der Löwe bastelte sich daraus ein "Fell", er band die Fetzen um jedes Körperteil, dass nicht von Metall geschützt wurde. Stopfte Stiefel und Helm aus und band sich ein großes Stück um den Hals. Der Lagerherr übergab Ambrys eine Karte über das Gebiet und half der Gruppe den Vanir zu finden, den Ambrys jagte. Denn Falandras Kontakt war erneut verstorben und kalt. Thanos machte es sich der weilen immer wieder in den eigens angefertigten Rucksack von Luron gemütlich. Nach einer Nacht voller Kälte und Frost, zog die Kampfgruppe in die Schlacht. Während Ambrys mit ihrem Schild die Schläge der Feinde blockte, Falandra mit ihren tödlichen Pfeilen die Gegner niederstreckte...schlug Luron mit seinen beiden Klingen eine Schneiße in die Linien und erschlug jeden der ihm unter die Schwerter kam. Blut, Eingeweide, Schnee und Dreck bedeckten die Drei in kurzer Zeit. Vanir, Banditen und Atzel-Leute starben auf den Weg zum eigentlichen Ziel. Er war ein leichter Gegner, mehr waren seine Gefolgsleute stärker und zäher. Es war nicht mehr kalt, sondern warm. Adrenalin, das Fell und Leder sowie das warme Blut wärmten die Kämpfer und ließen sie nicht wanken...Narben, Schrammen und die eine oder andere Verletzung war nicht fremd, aber der Sieg war ihnen sicher.

    Es endete wie es begann, schnell und ohne große Worte. Falandra ging zu ihrem Clan, Ambrys reiste weiter und suchte das Abenteuer....und Luron....Luron ging auf die Jagd nach einem Schwein...Wird ihm seine Rache das Leben kosten oder wird er endlich ruhen?

    Schweinejagd im Süden

    Nachdem der Löwe aus dem Norden zurückkehrte und sich mit einigen Leuten in Tarantia unterhielt, war sein nächstes Ziel klar. Den Ort den er verließ, weil es ihm schmerzte, wird er erneut aufsuche um es zu ende zu bringen. In der Taverne zum Schlangenkopf, fand er sein Ziel....nicht verwunderlich, wenn man bedenkt wer es ist. Stunden wartete er...geduldig, auf der Lauer und bereit. In seinen Augen waren Hass, Zorn und Rachegelüste zu lesen...das Essen schmeckte ihm nicht, der Wein mundete ihm nicht und die Kissen waren ihm zu hart. Er wollte endlich fertig werden und weg von diesen Ort.

    Dann kam er. Verschwitzt, außer Atem und noch dicker als damals. Links ein Knabe und Rechts ein junges Mädchen, die er jedoch wegschickte und sich in seine Gemächer begab...der Befehl zu den Kindern war klar. Säubert euch und kommt dann zu mir. Als das Schwein in seinen Gemächern gab, widerrufte er dessen Befehl und schenkte den Kindern ein paar Münzen die ihnen für diese Nacht Unterkunft und Essen bescherten. Jetzt war seine Rache dran. Er stieg die Stiegen zum Stock hinauf, Thanos folgte ihm brav. Einmal Klopfen...nichts...zweimal Klopfen..."Es ist offen, ihr Dummköpfe!", fluchte der Fettsack...ein drittes Klopfen...er öffnet die Tür und hatte nur einen Bruchteil einer Sekunde Zeit bevor ihm die Faust des Löwen die Nase brach und zurücktaumeln ließ. Er wimmerte und suchte nebenbei eine Waffe...nichts da..."Gnade...ich habe euch nichts getan...bitte seid gnädig.." Die Knochen der rechten Kniescheibe brachen und Luron sprach kalt: "Gnade ist ausverkauft...heute ist Rache im Angebot!" Als er die Stimme des Kämpfers hörte, wusste er wer es war..."Oh nein...der Löwe..." Luron grinste und brach seine zweite Kniescheibe..."Richtig..."
    Blut und Schweiß rann dem Mann hinunter...soviel Schmerz...er wusste nicht mehr wohin damit und begann nur noch zu schreien. Nicht für lange, denn auch den Kiefer brach und renkte der Löwe seiner Beute aus. Blitzschnell zog Luron sein Schwert und öffnete den riesigen Wanst des Sklavenmeisters, griff hinein und zog seine Gedärme heraus...wie Girlanden schlang er sie um den wimmernden Mann, der keine Chance mehr hatte zu entkommen..Es stank jetzt nach Schweiß, Blut und Exkrementen. Thanos spielte mit und biss in die Hände des Mannes...Immer weiter wurde das Schwein gefoltert, bis dem Löwen langweilig wurde und er den Kopf abtrennte. Das erste Schwert wurde in den offenen Hals getrieben. Das Zweite durchtrennte das Herz und Brustbein des Mannes...es wurde zurückgelassen.
    So ließ er den Toten, nachdem er sich selbst wusch, zurück...
    Am nächsten Tag wurde der Löwe durch das Geschrei einer Hure geweckt und das war sein Stichwort...er reiste zurück nach Tarantia. Wo ihm jedoch die Wachen erwarteten und einsperrten...in die Gefängnisinsel vom Donnerfluss. Der Grund, die Ermordung eines angesehenen Sklavenhändlers. Da war wohl ein Freund des Fettsacks anwesend, der die Wachen verständigte. Luron wusste, dass die Schwerter dort zu lassen ein Fehler war, aber das war ihm egal. Waffenlos, nur mit seinem Harnisch und Ledergewändern wurde er in sein neues "Heim" gesteckt. Der Tiger blieb jedoch an seiner Seite...

    Lurons Rache ist vollendet...was jetzt? Ausbrechen oder im Gefängnis behaupten? Vielleicht keines von beiden...
    Last edited by Darklord17; 7th March 2013 at 15:19.

  7. #7

    Default Das donnernde Gefängnis

    Die Ankunft

    Luron wurde über die Hängebrücken, der Donneflussinseln begleitet. Vor der Überfahrt nahm man dem Kämpfer, Waffen und Rüstung ab. Lediglich Stiefel und ein Stück Fell ließen sie ihm. Als einer der Wächter, die knochige Halskette mit dem Symbol des Todes nehmen wollte brach ihm Luron mit seinem Kopf die Nase. Das Aufheulen ließ den Verantwortlichen herkommen: "Was ist hier los?!", knurrte der Soldat. "Der Gefangene hat mir die Nase gebrochen.", beschuldigte der Mann Luron zurecht. "Geh zum Heiler und führt den Gefangenen zur Insel ab.", seufzte der Offizier. "Einmal, kein Gefangener der Probleme macht...", dachte sich der Lupercus und ging dann davon, als der Löwe in seine neue "Heimat" verfrachtet wurde.
    Luron wurde unsanft auf den harten Boden geworfen, sowie sein junger Tigerbegleiter. Beide erhoben sich und sahen sich erst einmal um. Nach den Gang durch den dunklen und feuchten Gang, wurden sie von der grellen Sonne geblendet. Unter ihren Füßen lag die Gefängnisinsel, mit dem größten Abschaum den Aquilonien zu bieten hatte.

    Einer von diesem Abschaum kam die Treppen hoch und wollte Luron ans Leder: "Das wird ein gutes Training, Thanos." Luron wehrte die Schläge des Gefangenen ab und gab ihm einige Tritte und Schläge zu spüren, bevor er ihn zu Boden schickte und Thanos den Rest erledigte. Der Tiger hat hier genug zu fressen, soviel stand fest.

    Eine alte Bekannte

    Die Sonne ging auf und ab. Der Mond tat es ihr gleich. Tage gingen dahin. Aus Tagen wurden Wochen und aus Wochen Monate...Luron schaffte es durch viel Blut und die richtigen Verhandlungen und Bündnisse sich den Durchgang bei seiner Ankunft zu sichern. Die Kannibalen erhielten Menschenfleisch, für ein paar Männer an den Treppen. Die Feilscher erhielten die Vorräte und Schutz, im Gegenzug erhielt Luron einen teil der Vorräte ohne zu zahlen.
    Als der Löwe in die Ferne starrte und etwas träumte, hörte und sah er wie eine Frau von drei Männern geprügelt wurde. Doch eigentlich kämpfte die Cimmerierin gegen die Männer und schien zu gewinnen. Aber hier haben Männer lange keine Frau gesehen und lasse nicht locker. Der Löwe jedoch wollte sich nicht einmischen, aber als er sah dass es sich um Ambrys handelte reagierte er. Drei Männer, zwei hielten Ambrys an den Armen und der Dritte begrabschte sie. Thanos, größer und kräftiger geworden, tötete den Linken der Männer indem er ihm nach einigen tiefen Kratzwunden die Kehle herausbiss. Der Löwe riss den Dritten nach hinten und knurrte: "Loslassen du Hund, sonst geht es wie deinem Nachbarn." Der Anführer der Dreiergruppe erhob sich und brüllte: "Das war ein Fehler Löwe! Jetzt wirst du sterben!"
    Der noch lebende Gefangene griff an und spürte sogleich, den Knochendolch in seiner Kehle. Dann lief der Anführer auf den Löwen los, doch die Klinge des Dolches bohrte sich durch seinen Kopf und nahm ihm das Leben. Ambrys Leben war sicher, doch ihr Körper etwas ramponiert. Doch der Löwe wusste, was er zu tun hatte. Er brachte sie in seine Höhle, befahl Thanos aufzupassen und holte den blinden Heiler. Er richtete und verband Ambrys Wunden. "Mein Freund. Nimm Ambrys mit zu dir, damit sie sich dort auskurieren kann...denn hier ist es zu gefährlich.", schlug der Krieger dem alten Mann vor und auch Ambrys. Beide willigten ein und verließen im Schutze des Löwen seine Höhle. Doch er sollte bald erneut Besuch erhalten...

    Frischfleisch im Gefängnis

    Es verginge ein paar Tage, als Frischfleisch eintraf. Eine junge Styge. Eine Wüstenblume, in Lurons Augen. Als er sie zum ersten Mal traf, hatte sie keine Furcht vor ihm und riskierte auch eine dicke Lippe. Dem Löwen gefiel es und er erklärte ihr das Gefängnis und den Grund seines Daseins. Die Styge ebenfalls eine Sklavin hatte auch das Problem, dass sie einem reichen Aquilonier in die Suppe gespuckt hat. Er nahm Samyah, so war der Name der Styge, in seiner Höhle auf. Im Gegenzug sollte sie Wunden versorgen, Thanos Wasser bringen, die Höhle und Vorräte in Schuss halten und sich ab und an um des Löwens verspannte Muskulatur kümmern. Erneut verstrichen die Tage und wurden zu Wochen. Bis Ambrys zurückkehrte. Es gefiel der Cimmerierin am Anfang weniger dass die Styge sich so zu Luron hingezogen fühlte, doch nach der Zeit wusste sie für was Lurons Herz wahrlich schlug. Ambrys erfuhr bald, dass Luron sie als seine neue Löwin betrachtete und gestand ihm ebenso ihre Gefühle. Auch wenn der Grund ein anderer war. Da sie erfuhr, dass der Löwe bei ihrer Abwesenheit mehr mit der Styge tat tat als er ihr sagte. Doch verzieh die Cimmerien alsbald den Beiden. Dennoch blieb die Frage ob sie seine Löwin werden will unbeantwortet.
    Ambrys brachte Samyah bei wie man sich verteidigt, während Luron seiner Arbeit nach ging und die Vorräte sicher zu den Feilschern geleitete. An manchen Tagen, kam er blutig zurück und an manchen unversehrt und sauber.

    Doch die Stille und Ruhe sollte sich bald legen. Denn eine rote Sonne erhob sich über der Insel und würde Veränderung bringen.

    Die rote Sonne

    Es war mehrere Tage still und keiner wagte einen Angriff auf die Höhle.

    Dann war es soweit, in der Nacht begann der Aufstand und zur Mittagszeit kamen die ersten "Besucher" zur Höhle. Thanos, der treue und ausgewachsene Kriegstiger, nahm sich den "Besuchern" an und zerriss sie. Er labte sich an seiner Beute und wartete ab. Als bald eine größere Menge Gefangene auf den Eingang brandeten. Thanos konnte nicht alle zurückhalten und so drangen ab und an welche durch, die Luron in seiner Höhle zerschmetterte. Bis jedoch ein Dreiergespann durchbrach. Einer der Drei war gut zwei Köpfe größer als Luron und schleuderte ihn von einer Wand zur Nächsten. Eine Mitrapriesterin, brüllte herum und bemerkte den Aufstand nicht. Anstatt dem Löwen zu helfen, hielt sie seine Gefährtinnen von ihr fern. Thanos hatte eine kurze Pause und brüllte um dem Rest verständlich zu machen, dass er noch lebt und nicht aufgeben wird. Der Riese, der Luron in der Höhe hielt und würgte war kurz abgelenkt. Das war des Löwens Chance, er schlug zeitgleich auf die Kehle und auf den Unterleib des Mannes. Luron ging zu Boden und der Riese taumelte zurück. Nach einigen tiefen Luftzügen raste der Gladiator auf seine Beute zu, sprang sie zu Boden und biss die Kehle aus dem Körper. Die Frauen waren entsetzt, aber das scherte Luron nicht. Eher befahl er ihnen sofort zur Seilbahn zu laufen, doch die Mitrapriesterin machte es ihm nicht leicht. Erst als sie verstand, dass sie ihr Ziel gefunden hat willigte sie ein. Luron deckte ihren Rücken und sprang auf die fahrende Seilbahn auf. Mitten über dem Wasser schnitten die Halunken das Seil durch und veranlassten die Gruppe zu springen. Sie hatten mächtige Schutzengel, denn sie kamen unversehrt, neben den Kampfwunden, auf der richtigen Uferseite an.
    Nachdem Luron seine Schrammen versorgen ließ, seine Informationen und Rüstungen einholte machte er sich daran zu schlafen. Wie auch die Anderen.

    Luron und seine Gefährten sind frei und unverletzt. Doch bald wird Luron einer neuen Dunkelheit entgegensehen.

    Freiheit, Flüche und Gold

    Ambrys hat sich Schulden gemacht, um sich eine neue Ausrüstung zu besorgen und überredete Luron, was nicht schwer war, in der Kolonie Geld zu verdienen. Sie hörte, dass Pikten ein großes Problem für die Soldaten hier waren . Doch Gold war nicht ihr einziger Antrieb, denn ihr wurde bei ihrer Einkerkerung eine Halskette genommen und die will sie wieder. Zunächst verhandelten sie mit dem zuständigen Offizier über die Bezahlung, danach ging es zu einen der Wachmänner. Luron roch die Angst und verachtete diesen Feigling, der alles gestand und ihr half.
    Das Duo begab sich in die Wildnis und wurde sofort von Pikten angegriffen, doch diese Wilden überlebten ihren Fehler nicht. So kämpften sich der Löwe von Koirs und seine Gefährtin Ambrys aus Cimmerien durch die Reihen der Pikten. Ob Patroullie, Wachen oder Dorfbesetzer keiner überlebte den Kampf. Vor allem die Dörfer waren eine Herausforderung, denn der Geruch des Todes lag stechend in der Luft. Der Löwe nahm Hautfetzen, Schmuck, Masken und Gesichter als Trophäen mit. Der Gladiator und die Kämpferin kamen alsbald in einem Dorf, welches sie bald erneut passieren werden, an und fanden die Halskette in den Händen eines toten Soldaten und drei toten Pikten um ihn.
    Ihr Auftrag war beendet und das Duo kämpfte sich zurück in das Lager der aquilonischen Soldaten, wo sie ihren Sold einforderten und erhielten.

    Ein paar Tage vergingen und Luron hat Samyah Kleidung und Waffen gekauft, damit sie nicht immer mit den Gefängnisfetzen herumrennt. Dann tauchte Ambrys auf und berichtete von einer neuen Arbeit. Gefährlicher, da es sich angeblich um schnelle Bestien handelt die Menschen entführen. Samyah entschied die Zwei auf der Jagd nach dem Beweis der Monster zu begleiten. Thanos wurde von Luron als Schutz für Samyah abgestellt, während er an der Spitze der Formation kämpfte. Die Wache am Tor erlaubte sich wieder dumme Sprüche und war wohl mehr als froh, keine Patrouillen zu gehen. Doch davon ließen sie sich nicht aus der Fassung bringen und reisten weiter. Sie schlichen den Weg entlang und töteten leise und schnell. Ob die Kehlen durchgeschnitten werden oder die Schwerter als Wurfwaffen benutzt werden. Das Ziel war stets erreicht, keine Entdeckung. Sobald sie beim ersten Dorf ankamen, war es vorbei mit der Heimlichkeit. Ein tosender Sturm von Kampfeslärm hallte durch das Dorf und das Trio kämpfte sich bis zum Ziel durch.
    Im nächsten Dorf wurde die schöne und unerfahrene Styge von ein paar Pikten entführt, als die zwei Kämpfer mitten im Kampfgetümmel waren und für einen kurzen Moment von ihr die Augen ließen.
    Der Löwe raste vor Wut und schlachtete die Pikten ab. Er entfernte Köpfe, spaltete sie oder zertrat die Rippen der liegenden Pikten. Die Schreie der Styge machten ihn noch wilder, während Ambrys an seiner Seite ebenso zornerfüllt kämpfte. Thanos führte sie schließlich ans Ziel, wo Luron beide Klingen auf die zwei großgewachsenen Pikten warf. Der Tiger lief an ihnen durch und sprang die Priesterin, die Samyah mit einer Zweihandaxt opfern wollte, zu Boden und zertrümmerte ihren Kopf mit seinen Kiefern. Ambrys kümmerte sich um Samyah, während Luron sich um die letzten Pikten kümmerte. Kurz bevor sie abreisten, schlug Luron die Opferwaffe in den acheronischen Götzen, nahm sich sich den Kopf eines übergroßen Pikten und verschwand mit den Frauen von diesem Ort. Sie ließen den dunklen Dschungel hinter sich und die Ruinen die darin lagen.
    Im Lager der Aquilonier holten sich die Drei ihren Sold und gingen zu Bett, denn es war ein anstrengender Tag.

    Die Sonne stieg auf und sank, der Mond tat es ihr gleich und so vergingen die Tage. Für den Löwen schnell, denn er trainierte ohne Unterlass. Um zu verhindern, dass er erneut einen Fehler macht. Bis er von einem lukrativen Auftrag erfuhr. Erneut wurden Menschen entführt, von einer Bestie mit nachtschwarzer Haut, riesig, langen Klauen und rubinroten Augen. Wie sich herausstellen sollte war es ein Fehler diesen Auftrag anzunehmen, doch der Löwe schaffte es die zwei Frauen zu überzeugen und reiste mit ihnen erneut durch Piktengebiet. Dieses mal jedoch nicht heimlich. Ihr Ziel war das Dorf, wo sie Ambrys Halskette fanden. Dort angekommen, folgten sie den Kratz und Blutspuren im Sand bis zu einer Pforte. Bewacht von Pikten . Der Weg hinab wurde bewacht von größeren Pikten, denen gleich die Samyah entführten. Es wurde zunehmend dunkler und kühler, je tiefer die Gruppe in den Hort des "Monsters" gingen. Luron glaubte nicht daran, dass es sich um eine Bestie handelte und Ambrys war anderer Meinung...eine perfekte Wette. Die Gruppe kämpfte sich durch die Reihen der Pikten, bis sie auf einen engen Steindurchgang trafen. Am anderen Ende des Durchgangs war es dunkel und kalt. Am Boden jedoch war es warm und feucht. Blut wie der Löwe feststellte und die wurde auch sofort bekräftigt, als eine Frau kurz vor ihrem Tod einen lauten und schrillen Schrei von sich gab. Mit gezogenen Waffen traten die drei Kämpfer aus dem Durchgang und fanden Berge von Knochen, Blut und Pikten wieder. Auf der anderen Seite des Areals, war eine Treppe und ihr Aussehen ließ nichts gutes bedeuten. Doch dafür war erstmal keine Zeit, sie mussten sich erneut bis nach vorne kämpfen und Piktenblut vergießen.
    Als sie bei der Treppe ankamen, wurde es auf einen Schlag noch kälter und ein rot leuchtender Spalt hing in der Luft. "Du hast die Wette gewonnen...", waren die einzigen Worte von Luron, als er die Bestie erblickte. Nachtschwarz, zwei Köpfe größer als er, riesige und rasiermesserscharfe Klauen und rubinrote Augen.

    Mit einem Brüllen begann der Kampf. Pikten strömten von hinten zur Gruppe. Ambrys und Thanos nahmen es mit ihnen auf, während der Löwe sich nach vorne schlachtete und der Bestie eines der Schwerter in den Wanst stach. "Lachen...Lachen?! Warum lacht des Vieh?", schoss es dem Löwen durch den Kopf, bevor er auf den Knochenberg flog und die Waffen fallen ließ. Ein Möglichkeit zu erheben wurde ihm nicht gegeben, denn die schwarze Kreatur war bereits über ihm. Mit dem rechten Unterarm drückte er gegen die Kehle des Monsters um es davon abzuhalten ihn zu fressen. Die Rechte wurde, jedoch von der Bestie auf den Knochenhaufen gedrückt und doch näherte sie sich immer wieder...Stück für Stück. Ambrys drehte sich zu Luron, als der Strom von Pikten versiegte und konnte ihren Augen nicht trauen. Ein rotes Licht aus dem Rachen des Dämons näherte sich Luron und plötzlich stößt die Halskette, mit dem Symbol des Todes, einen schwarzen Strahl aus. Zum Glück des Gladiators war der Tod stärker. Die Haut der Bestie wurde davon gerissen und schien eine Art Panzerung zu sein. Luron drückte das Wesen zurück und schrie: "Tötet es! Jetzt!" Ambrys und Samyah reagierten und rasten auf die Bestie zu, rammten ihre Waffen in dessen Körper und retteten den Löwen schließlich. Der Arm, der zwischen den Lichtern war, schmerzte und zu allem Übel sagte die Bestie noch irgendetwas, aber keiner verstand diese Sprache. Ambrys rammte dem Wesen voller Zorn das Schwert in den Kopf. Der Krieger lag noch etwas da und sammelte seine Kraft, während die Cimmerierin versuchte der Styge ihren Schockzustand zu nehmen. Als dies gelang erhob sich auch Luron, nahm seine Schwerter, trennte den Kopf des Monsters ab und führte die Gruppe wieder zurück ins Lager, wo sie gut bezahlt wurden.

    Bald werden sie abreisen. Die Wunde schmerzt nicht mehr soviel, aber dennoch hat Luron ein ungutes Gefühl bei dem blauen Fleck.
    Last edited by Darklord17; 7th March 2013 at 15:21.

  8. #8

    Default Verderbnis

    Der Ausbruch

    In den Landen der Hexe Zelata geschah es. Der Fluch übernahm die Oberhand und ließ Lurons rechten Arm von einer schwarzen Maserung und rot leuchtenden Rändern durchziehen. Es war nicht mehr Luron, es war etwas Anderes...die dunkle Seite des Löwen. Kraftvoll, Zorn erfüllt und nur auf Blut aus.

    Der Löwe war außer sich vor Zorn, da der potentielle Auftraggeber ihm Gold anbieten wollte für die Dienste seiner Gefährtinnen. Ehrlose Dienste, zur Befriedigung und Belustigung seiner reichen Gäste. Lange hatte Luron seine Geduld gewahrt und wollte das Gespräch in eine andere Bahn lenken, doch der sabbernde Mistkerl ließ nicht locker. Bis es geschah, der Löwe packte den Mann an der Kehle und hob ihn hoch. Er war leicht wie eine Feder für Luron, da der Fluch in seinem Arm ihm übermenschliche Stärke verlieh...doch der Preis war zu hoch.
    Das Gespann aus Tesso flüchten mussten. In sicherer Entfernung, löste sich dann Lurons Schulterplatten und entblößte den Arm. Der Arm war pechschwarz und nur die rot leuchtenden Ränder des Musters durchdrangen die Farbe der Nacht. Ambrys versuchte den Löwen zu beruhigen und schaffte es, doch der Schmerz den er spürte war unerträglich. Es fühlte sich an als würde der Arm verfaulen und abfallen. Lediglich das Leuchten verschwand und ließ davon ausgehen, dass Luron wieder er selbst war.
    Sobald er wieder fit war, reisten Ambrys, Samyah und der Verfluchte zu Zelata. Sie nannte den Gladiator Dummkopf und half ihm dennoch. Mit Magie, Blut und Alchemie fand sie heraus welcher Fluch es war und wie man ihn brechen konnte. Er brauchte folgende Dinge: Das Blut einer Jungfrau, die Träne einer Statue aus Stein und eine Rüstung des Lichts. Sollte er dies schaffen, müsse er das Blut und die Träne trinken und in der Rüstung des Lichts sich einem gleichstarken Dämon stellen. Zwei von drei Dingen wusste Luron zu finden. Doch erstmal hieß es ausruhen und einen Plan schmieden, außerdem wollte Ambrys die Nacht nutzen und sich ihren Gewinn abholen.

    Lurons Fluch, mag er geschwächt durch Zelatas Zauber sein, wächst weiter. Es wird nicht einfach....zu überleben.

    Tränen der Statue

    Es war dunkel, feucht und der Geruch des Todes haftete an der Wand. Der Wind heulte unablässig durch die Ritzen und ließ die versperrte Tür klappern. Gerade noch konnten die Drei dem Sandsturm entkommen und sich in diese dunklen Gemäuer retten. Ambrys fand eine Fackel und Luron Spinnweben. Endlich hatten sie Licht und konnten die Dunkelheit vertreiben, doch nicht sehr weit. Unbehagen breitete sich aus, da außer Stille nichts zu hören war und sie sich dachten was hier unten lauert. Denn zuvor vernommen sie bei einer kleinen Gruppe, dass hier lebende Statuen sein sollen und niemand lebend raus kam.

    Luron führte, wie so oft, die Gruppe weiter und ging mit der Axt und der Fackel an der Front. Plötzlich halten sie inne, Samyah versteckte sich hinter den beiden Kriegern und dem Tiger, Ambrys sah sich hektisch um und Luron ebenso. Ein Kichern und Lachen hallte durch den Raum: "Dummköpfe...Dummköpfe sind da um zu sterben...gnihihihi" Die Waffe im Anschlag rufte der Löwe: "Wer ist da?! Was willst du?! Zeig dich du Feigling!" Und wieder war ein kichern und glucksen die Antwort: "Komm und folge meiner Stimme...gnihihi...es ist keine Falle...gnihihihi" Ambrys und Samyah rieten Luron ab der Stimme zu folgen. Doch es nutzte nichts, denn der Löwe hasste es seinen Feind nicht zu sehen, also ginge sie einen kleinen Gang hinunter und erstarrten von neuen. Eine sprechende Leiche, gefesselt und in einem Sarg gesteckt. Sie war gut konserviert und hatte eine grinsende Grimasse aufgesetzt:"Gefunden...gefunden...sie haben mich gefunden...gnihihihi." Es war keine Falle, wie der Leichnam sagte, aber dennoch kroch den Drein die Angst durch die Knochen. "Sag mir was ich wissen will oder das Feuer hier wird dich verbrennen!", drohte der Löwe mit der Fackel, doch es nützte nichts. "Gnihihihi...versuchs, die Herrin wird mich wieder aufbauen...gnihihi...aber mir ist Langweilig also...", kicherte der Tote. Luron wartete ab, was der Tote zu sagen hat: "Also sage ich euch, was ihr wissen wollt. Die Träne der Herrin...sie trägt sie bei sich...gnihihi...doch ihr werdet es nicht schaffen...gnihihi...ihr werdet sterben." Ambrys zerhackt den Leichnam regelrecht und kann sich nicht mehr beherrschen. Als sie gehen wollten spricht der Tote noch einmal lachend: "Dein Fluch...lässt dich nicht sterben...gnihihi...du wirst eine Hülle...für Dämonen...." Luron vernahm die Worte mit Zorn und schreitete vorran. Thanos wich nicht von seiner Seite, sowie auch die Frauen denen die Angst bereits ins Gesicht geschrieben steht. Der Löwe hat eben solche Angst, aber seine Wahl ist gering und er muss weiter. Sie gehen einen anderen Gang entlang und bleiben zwischen den Säulen, auf Befehl von Ambrys, stehen.

    Das Feuer enthüllte die ersten Statuen, sie waren riesig und furchterregend. Sie wirkten lebendig und waren es womöglich auch. Doch zunächst entfachte Luron das Öl und ein Mechanismus ließ neben den Mauer und Säulenflammen auch über ihren Köpfen Feuer entstehen. Der Raum wird durch ein blauviolettes Licht erhellt und noch bedrückender gemacht. Der Raum schien endlos zu sein und links und rechts standen jeweils zwei oder mehr Statuen mit oder ohne Waffen. Als Ambrys und Samyah in die starren Augen blickten...starrten sie zurück. Als die Gruppe am Ende angelangt ist, sahen sie sie. Eine riesige Frau aus Stein, mit einem blauen Kristall auf der Stirn. Doch der Weg war ihnen versperrt, ein Beben und kurzes erlischen der Flammen belebte die Statuen und sie sie starrten die Gruppe an. Eine Barriere erhob sich zwischen den Raum der Herrin und den starrenden Statuen. Der einzige Weg war zurückzugehen und das taten sie, gefolgt von den Blicken der Steinmenschen. Doch dann hörten sie ein lautes und dumpfes Geräusch, wie Schritte nur mächtiger. Jeweils zwei Statuen standen an beiden Ausgängen und dann geschah es, sie griffen an. Zunächst die man nähsten und dann immer wieder von vorne und hinten, was nach einiger Zeit gleich zu sein schien. Obwohl die Klingen sich durch das Gestein schlagen ließen und die mächtigen Statuen erschlugen, zerbarsten die Schwerter immer mehr und wurden stumpfer. Es half nichts sie mussten weiterkämpfen. Dann bewegten sich die vier Wachstatuen an den Türen auf die Gruppe zu und zwar schnell. Luron und Thanos nahm sich ein Paar und die beiden Frauen die Anderen zwei. Nun stand nur noch die Herrin vor ihnen und auch sie viel, nach einem längeren Kampf.

    Luron wollte seinen Lohn holen, doch dann schrie eine Leiche laufend:"Nein! Nicht! Das ist eine Falle! Sie wird euch zu einer ihrer Statuen machen!" Ambrys immer noch in Kampfeslust forderte den Untoten auf zu sagen, was sie hören wollten und das tat er. "Es ist nicht der Kristall auf der Stirn, sondern die Truhe mit dem Auge oben..oben bei der Ranke.", sprach die Gestalt aus Haut und Knochen. Nur wussten die Drei nicht recht ob sie glauben sollten oder nicht, als Ambrys plötzlich einen hellen und klaren Klang vernahm. Der Ursprung war eine der Säulen und je näher sie kam desto klarer, lauter und heller wurde der Gesang. Als sie vor einer der Säulen stand hörte sie: "Mein Herz...so komm hoch...zu mir...so lange wartete ich..." Ambrys folgte dem Gesang, der sich wiederholte bis sie oben ankam. Dort oben auf der Säule, sah sie eine Truhe mit einem Herzen eingraviert und hörte erneut einen Gesang: "Mein Herz, mein Herz.. du bist da und endlich mein. Ich weinte und weinte bis meine Augen vertrockneten und mein Herz zerbrach. Der TOD nahte und nahte..." Nach langen hin und her, überlegen und grübeln, erneutes hören der Musik und beinahe Verzweiflung fand die Cimmerierin die Lösung. In der Kiste lauerte der Tod und sie stieg hinab, während der Klang der Musik leiser Wurde und auf Samyah umsprang. Auch sie wurde zu einer der Säulen geführt und Luron wurde immer nervöser, da er nichts hörte. Auch Samy erhörte den Gesang, als sie vor der Säule stand: "So bring mir meine Träne...bring sie hoch zu mir...mein Herz..." Samyah folgte wie in Trance und stieg die Ranken empor. Auch vor ihr war eine Truhe zu sehen, in dessen Oberfläche ein Auge eingraviert war und hörte: "Du bist bei mir, mein Herz. Doch ward es zu spät und ich musste mich von Herz und Augen trennen. Sie verstecken, um ewig zu leben bis du kommst. Mein Liebster, aber es ist zu spät...der TOD ist..." Nach kurzen verstummen kam nur noch flüsternd das Wort "hier" in die Ohren der Styge. Auch sie wusste nach kürzerer Zeit, dass in der Truhe der Tod lauerte und stieg hinab. Ihr Blick war entgeistert und die Frauen wollten sich der erneuten Stimme erwehren, die von der zerstörten Statue ausging: Doch alles brachte nichts, denn auch ohne Herz und Augen trauerte ich und weinte. Mit nichts konnte ich meine Tränen trocknen und Auffangen...so bitterlich süß und salzig sie schmeckten...so süß und salzig... Immer wieder wiederholte die Statue diesen Gesang und schließlich erkannten die Frauen die Lösung. Im Mund der Statue war die Lösung zu finden. Ambrys zog eine kleine Phiole heraus. Sie war wunderschön und ihr innerstes strahlte blau. So klein und filigran, schien sie sehr zerbrechlich und wurde sofort in Felle eingewickelt. In der Zwischenzeit zerfiel die Statue und auch der Untote in der Nähe. Es war vorbei und die Gruppe konnte diese Gemäuer endlich verlassen, doch etwas stimmte nicht. Als sie die Tore öffneten und kurz geblendet hinausgingen, war nichts von einem Sandsturm zu sehen und die Oase war unverändert.

    Haben sie geträumt? Wenn ja, woher kam die Phiole in Ambrys Hand? Der Löwe machte sich keine Gedanken darüber, denn es sollte noch eine Herausforderung in der Wüste geben. Das Blut einer Jungfrau...

    Tempel der tödlichen Lust

    "Das wird ein Kinderspiel...", dachte sich der Löwe als er die Huren und Eunuchen im Harem von Derketo sah. Doch er würde sich gewaltig irren.

    Eine der Huren schmiegte sich sofort an Ambrys und bezirzte sie mit ihren ungewöhnlichen Duft. Samy und Luron fanden es witzig und dachten sich nichts dabei. Doch als die ehemalige Sklavin, der Krieger und der Tiger einen Stich spürten, war es nicht mehr lustig. Alles verschwamm und die Glieder wurden schwer. Das Letzte was der Löwe sah, war als Ambrys die Hure küsste. Doch der Kuss war vergiftet und brachte der Cimmerierin ebenso den Schlummer. Dann wurde die Gruppe getrennt. Samyah fand sich auf weichen Kissen, nahe der verräterischen Kurtisane wieder. Thanos angebunden zwischen Säulen. Ambrys schleifte man viele Gänge entlang, bevor die Wachen stoppten für einen kleinen "Augenschmauß". Denn einer der Stygier wollte mehr über den Körper der Kriegerin wissen und vielleicht etwas Spaß haben. Doch als er unachtsam war , spürter er einen harten Tritt in die Weichteile. Die Kämpferin hat sich gerächt und wurde dafür sofort mit zwei Ohrfeigen bestraft und weitergeschleift. Ohne Rüstung und Waffen, wurde sie splitternackt einem zwei Meter großen Affen zum "spielen" vorgeworfen. In der Zwischenzeit schnallte man den Löwen an ein Steinbett, nachdem man ihm die Rüstung nahm.

    Samy war die Erste die erwachte und konnte sich ihren Dolch zurückholen. Denn der war in Besitz der schlafenden Schlange neben sie. Thanos war der Zweite und holte sich sofort seinen Imbiss, denn ein unachtsamer Eunuch war zu nahe am Tiger als er Samys Tat erblickte. Die Frau schlich im Schatten der Säulen entlang bis zum Tiger und befreite ihn. Thanos war wütend und folte der Styge durch die Schatten der Säulen, bis sie an einer Tür zum nächsten Stock ankamen. Dort kam es zum ersten Zwischenfall und Thanos spurtete los. Die ersten Beiden rammte er zur Seite und die Männer dahinter sprang er zu Boden. Seine Krallen bohrten sich ins Fleisch, gefolgt von einem tödlichen Biss. Samyah übernahm mit ihren Dolchen die am Boden liegenden Eunuchen und so kämpften sie sich durch die Gänge des unheilvollen Tempels.

    Währenddessen wurde Luron aufs Äußerste gefoltert und sein Zorn geschürt. Man brach ihm die Knochen, schnitt ihm ins Fleisch und zog ihm die Nägel raus. Nur um alles wieder, durch schwarze Magie, zu heilen. Er wusste nicht was mehr schmerzte. Die zetrümmerte Kniescheibe, die Heilungen oder das Ausbreiten des Fluches im Körper des Gladiators. Was es auch wahr, Luron brüllte durchgehend und stoppte nur um Luft zu holen oder sich kurz zu befreien und einen der Folterschüler das Genick zu brechen. Die Worte des Foltermeister, brachten den Löwen immer mehr zur Weißglut: "Was wohl mit deinen Gefährtinnen passiert ist? Der Affe wird sich sicher gut um sie kümmern...Wehr dich ja, damit du sie dann begrüßen kannst. Sollten sie auftauchen....Ja weiter so, werde zur Hülle!" Als es nicht mehr ging, verlor der Löwe sein Bewusstsein und schloss die Augen.

    Samyah und Thanos waren nahe der Kammer von Ambrys "Folterer". Hinter ihnen eine Spur von Leichen. Mit Dolchen erstochen oder massakriert durch Thanos natürlichen Waffen. Dann hörten die zwei Retter das Gebrüll des Affens und das Geschrei von Ambrys. Thanos antwortete mit einem lauten Brüllen und stürmte um die Ecke los auf den Affen. Er sprang das Biest zu Boden und wurde von seiner eigenen Wucht weitergeschleudert. Samyah stach dem liegenden Affen in die Seite, welche sie dann wegtrat und dann auf Thanos zuschritt. Der Tiger erhob sich auf die Hinterbeine und ließ seine Klauen nieder. Als er den Affen geblendet hatte, warf dieser ihn gegen die Mauer und brüllte vor Schmerz. Die Styge erhob sich und zielte mit den Dolchen auf die Achillesfersen des Tieres, welche kurzerhand durchtrennt wurden. Die zwei Meter hohe Affenbestie wollte einen Schritt machen, doch gehorchten die Füße nicht mehr und er war das Opfer des Tigers. Thanos sprang ihn zu Boden und rammte seine Fangzähne ihn den Kopf seiner Beute, während Samyah den Affen mit ihren Dolchen bearbeitet und selbst Ambrys auf ihn einprügelte. Am Ende war der Affe tot, Ambrys und auch eine junge Frau in Ketten gerettet. Sie fanden auch die Halskette des Löwen und befreiten die Frau, welche sie weiterführte.

    Nach weiteren Kämpfen gelangten sie endlich zur Folterkammer, wo sie bereits erwartet wurden. Denn hinter ihnen und seitlich von ihnen erschienen Armbrustschützen und auch der Foltermeister mit seinen zwei Schülern hat sich bewaffnet. "Willkommen! Willkommen! Ich wusste ihr würdet mich nicht enttäuschen! Hier haben wir ihn, euren Freund. Kommt und begrüßt ihn.", lachte der Meister dunkel und freute sich schon auf das was kommen wird. Die drei Gefährten des Löwen waren voller Zorn und bereit zum Kampf, aber die Armbrustschützen hatten sie fest im Visier und die Niederlage war vorprogrammiert. Dann lösten sich die Schnallen am Steinbett und Luron erhob sich. Sein Kopf war gesenkt. Er ist gewachsen, so auch der Fluch. Denn die schwarzen Muster bedeckten nun beide Arme, den gesamten Rücken, die Oberschenkel und den vorderen Oberkörper. Doch nicht alles am Oberkörper war verdorben, ein Streifen zog sich in der Mitte hinab, genau dort wo das Herz sitzt. Die Ränder der Muster glühten rot und ebenso Lurons Augen, als er seinen Kopf hob und seine Freunde mit den rubinroten Augen ansah. Jeder von ihnen machte einen Schritt zurück und waren verzweifelt. Man hatte ihn gebrochen. Ein teuflisches Grinsen umspielte sein Gesicht, während der Foltermeister den Befehl gab: "Töte sie! Töte deine Freunde!" "Mit Vergnügen!", antwortete der Verfluchte. Doch was der Meister nicht sah, war dass er Samy und Ambrys zuzwinkerte. Während auf der rechten Hand, dem Ursprung des Fluches, die Fingernägel zu Krallen wuchsen, verstand Ambrys das Zuzwinkern. "Auf was wartest du?!", schrie der Foltermeister. "Auf deinen Tod.", antwortete der Kämpfer mit ruhiger Stimme und rammte ihm die Klauen samt Arm in den Brustkorb. Er hob seinen Peiniger mit einer Hand hoch und rammte ihn aufs Bett, wo die Schnallen sich selbst schlossen. Das Leben entwich dem Stygier, als der Löwe ihm die Wirbelsäule herausriss. Der angreifende Schüler am Fußende des Bettes fand sich über der Speerfalle in der Ecke wieder. Derjenige der über seinen Herren sprang wurde wieder zurück geworfen und zwar in die eiserne Jungfrau, welche sich sofort schloss. Schlotternd zielten die Armbrustschützen auf Luron und verfehlten ihn. "Schnappt sie euch!", befiehlte Luron seinen Gefährten, welche sich sofort um die vier Schützen kümmerten.

    Das Glühen in Rändern und Augen, sowie die Größe des Löwen schwanden und zwangen ihn schließlich in die Knie. Ambrys schlingte die Arme um ihn und übersähte ihn mit küssen, welche er erwiderte und ihn stärkte. Luron ließ Samyah wissen, dass er sehr stolz auf sie war. Denn sie war es die alle gerettet hat und trotz Angst mutig hier durchschritt. Sie ist in seinen Augen eine ausgezeichnete Schülerin, doch die Zeit drängte. Luron legte seine Rüstung an und die verzauberte Halskette von Zela, welche die Schwärze der Muster wieder verblassen ließ. Doch die rubinroten Augen blieben ihm. Die Gruppe war wieder vereint und brachte die Jungfrau raus aus diesen unheilvollen Tempel. Sie übergab der Gruppe einen Fingerhut ihres Blutes und ging ihrer Wege.

    Zwei von Drei Zutaten hatten sie zusammen. Jetzt fehlt nur noch die Rüstung und Luron weiß wo sie ist. Poitain...dort wird er sie finden. Was wird sie erwarten?

    Der Luchs und die Rüstung

    Die Sonne schien auf die Gruppe hinunter, die leichte Brise wehte durch das Gras und die Bäume. Es war ruhig und warm in Poitain, der Heimat des Löwen. An der Grenze zu Argos lag sein einstiges Haus und die Gräber von Frau und Kind. Poitain, Heimat und Hölle in einem. Lurons Brust schmerzte von den Erinnerungen, die sein altes Haus ihm bescherte. Dennoch musste er dort rein, denn irgendwo in den Trümmern wartete seine Rüstung auf ihn. So dachte er es, doch in Wahrheit war sie weg und nur ein Holzschwert und eine Luchszeichnung sind im Geheimfach zu finden gewesen. Die Luchsjagd war also für Luron eröffnet. Nachdem er am Grab seines Sohnes kniete und in Erinnerung schwelgte, führte er Ambrys, Samy und Thanos etwas weiter weg und sie lagerten dort.

    Luron fand heraus wo sich der Bandit befand und zog mit seinen Gefährten weiter zu einer Schlucht. Dort wurden sie von den Kämpfern des Luchs begrüßt. Banditen und so manche desertierte Soldaten stellten sich ihnen in den Weg. Doch sie erlagen den Schwerthieben, Dolchstichen, Schildschlägen und Klauen der "Jäger". Sie metzelten sich durch die Reihen, bis sie auf den Luchs trafen. Niemand der Beiden hat den Anderen je besiegt, doch diesmal würde es enden. Ein alte Hängebrücke, die durch einen aufragenden Felsen etwas gefestigt wurde, war das Schlachtfeld von Löwen und Luchs. Schlag auf Schlag trafen die Schwerter der beiden Kämpfer aufeinander. Keiner gab nach und keiner steckte auch nur eine ernsthafte Verletzung ein. Sie waren sich ebenbürtig und es schien als würde es nie enden, bis Luron seine Schwerter über sich kreuzte und einen Schlag von oben abwehrte. Die beiden Kämpfer drückten. Der Luchs wollte den Löwen in die Knie zwingen und der Löwe den Luchs aus dem Gleichgewicht bringen. Doch was sie erreichten, war nicht das was sie erwartet haben. Da plötzlich die Latten unter ihren Füßen brachen und der Luchs als erster in die Tiefen fiel, wo die Krokodile sich über ihn her machten. Luron hatte noch ein paar Sekunden zum reagieren und steckte die Schwerter in den Rücken. Als auch seine Latte brach hielt Luron sich am Seil fest, was hielt. Samy und Ambrys sahen zu und reagierten schnell. Ambrys nahm Samys Beine, welche sich zu Luron streckte. Doch er musst sich zu den Frauen bewegen. Was einfach schien, wenn die letzte Planke nicht unter Lurons Füßen brach und ihn beinahe in den Tod riss. Nur Samys Hand, die seine Linke packte, bremste seinen Fall. Mit gemeinsamer Kraft zogen die Zwei Luron, mit seiner Unterstützung, hoch und retteten sein Leben.
    Nochmal Glück gehabt. Doch es war noch nicht vorbei, denn Lurons rechter Arm hatte sich verändert. Er ist größer geworden, drückte an die Panzerung und schmerzte. Als er seinen Arm befreite sah er, was die Todesnähe angerichtet hat. Die Hände wurden zu schwarzen Pranken mit Klauen und Schuppen, welche sich über den ganzen Arm erstreckten. Samy konnte ihren Augen nicht trauen und rückte etwas von ihm weg. Ambrys ignorierte die Veränderung und streichte dem Kämpfer sanft über die Wange. Sie hatte ihren geliebten Löwen wieder und eben diese Liebe ließ den Arm wieder zu seiner ursprünglichen Form zurückkehren. Jetzt wusste der Verdorbene auch, warum die Hexe von einer liebenden Person sprach. Ambrys und Samy hielten den Fluch weiter auf und verhindern seine völlige Ausbreitung.

    Im Lager des Luchs, fand Samy ein Pergament. Welches sie zu einem Schmied in einem nahe gelegenen Dorf führte. Ein sogenannter "Jäger-Schmied". Er erkannte Lurons Rüstung und auch ihn. Die Rüstung war bezahlt, jedoch hätte sie nie bezahlt werden müssen. Denn er stand in der Schuld von Jägern, welches ihm einst sehr geholfen haben. Samy erhielt daraufhin eine Lederbekleidung, die sie im Kampf besser schützen sollte. Neu gerüstet und erstarkt, reiste die Gruppe weiter. Die Wilden Lande von Zelata waren das Ziel, welche sie weiter ein wies. Eine alte Ruine, welche Dämonen, Bestien und Untote beheimatet war das letzte Ziel der Gruppe. Ein Blutdämon sollte seinen irdischen Körper verlieren, damit Luron in dessen Blut baden kann und somit das Ritual durchführen.

    Doch alles nacheinander, zunächst müssen sie sich ausruhen und Informationen sammeln. Nur ein vorbereiteter Jäger ist erfolgreich.

    Blut, Tod und Heilung

    Die Nackenhaare des Löwen stellten sich auf, als er und die Seinen die Ruinen betraten. Wie durch Zauberhand wurde es Nacht und eisig kalt. In der Nase kratzte der Geruch von Tod, Blut und Verderbnis. Nur wenige Fackeln und der Mond erhellten die Wege und ließen die Schatten noch bedrohlicher wirken. Um den Dämon zu verletzen mussten sie ihre Waffen stärken, doch sich auf Götter zu verlassen war zu riskant. Also gingen sie einem Mythos nach, dass ein Blutritual ihre Waffen stärken könnte um die Hülle des Dämons zu zerstören. Zunächst mussten sie den Kelch des Untoten holen, danach ihn mit Menschenblut füllen und auf einem Altar opfern. Die dadurch erscheinende Bestie bezwingen und ihre Klingen im Blut baden. Auch wenn der Gruppe das ständige hin und her auf die Nerven ging, befolgten sie den Mythos. Sie kämpften sich durch übergroße Spinnen und einer Schar von Untoten, bis sie vor dem größten Stinker standen.

    Gut einen Kopf war der laufende Tote größer als Luron und starrte sie mit seinem verbliebenen Auge an. In der Hand trug er einen Zweihänder. Tödlich wenn er trifft, doch braucht es und ist somit langsamer zu Schwingen als die Waffen der Gruppe. Sie nutzten den Vorteil der Geschwindigkeit und schafften es den Untoten in die Knie zu zwingen, wo sie ihm den Kopf abtrennten. Eine weitere Information aus dem Dorf. Untote entweder mit Silber töten oder sie wenigstens mit Enthauptung außer Gefecht setzen. Die Styge nahm den Kelch, der im Körper des Untoten versteckt war, an sich. Eiter, Schleim und wer weiß sonst noch hingen an dem Kelch. Eckelhaft, doch sie hielt sich tapfer. Luron wusste, dass es hier noch andere Menschen gab, denn jemand musste die Fackeln ja angezündet haben.

    Die Vermutung wurde bestätigt als sie einen Trupp Nemedier gegen Magier kämpfen sahen. Ohne zu zögern traten die Jäger dem Gemetzel bei und schlachteten die abgelenkten Nemedier und Magier. Köpfe rollten, Eingeweide quilten hervor und Blut floss in Strömen. Ein Blutbad wie es im Buche stand und mehr als genug für den Kelch. Sobald er voll war entfernten sich die Kämpfer und liefen die Stiegen zu einem Altar hoch, wo sie von zwei Kreaturen angegriffen wurden. Der feuchte und rutschige Untergrund kam Luron sehr gelegen, denn jetzt konnte er zwischen den beiden Viechern mit ausgestreckten Schwertern durchrutschen und ihnen ihre Bäuche aufschlitzen.

    Das Blut der Menschen im Kelch des Untoten ließ den Altar der Bestie zerbersten und rief das Biest hervor. Ebenso groß wie der Untote, mit spitzer Schnauze, Stofffetzen als Gewand und riesigen Klauen brüllte das Ungetüm und schlug um sich. Samyah bearbeitete die Beine des Monsters mit den Dolchen, Ambrys schlug die Arme der Bestie mit dem Schild zur Seite. Die Bestie wankte nach hinten und war im Begriff zu kippen, da kletterte der Löwe auf den Rücken der Bestie, sprang vom Kopf in einer Drehung ab und rammte seine Schwerter in den Oberkörper welchen er völlig öffnete. Die Beschwörung kippte nach hinten und starb. Die Gruppe verschnaufte kurz und die Frauen fragten sich ob dieses Blut eine gute Idee sei. Luron machte ihnen jedoch klar, dass es keine andere Möglichkeit gab und die Zeit schwindet. Sie tauchten ihre Schwerter und Dolche ein. Sie kamen mit dunklen Runen an den Klingen wieder hervor. Jetzt wird sich zeigen ob sie siegreich sein werden oder versagen.

    Doch merkte die Gruppe durch das viele Blutvergießen nicht, dass Lurons "Ende" nahe war. Denn der Mond wurde rot und verfinsterte sich. Sie mussten sich beeilen und metzelten sich durch Nemedier, Okkultisten und Dämonenanbeter bis zu einem See aus Blut. Dort unten stand er, das Ebenbild des Nachtdämons. Nur war sein Element das Blut und genau darin suhlte er sich und bezog er seine Kraft. Sie stiegen die Stiegen hinunter und sprachen kein Wort. Der Löwe drehte seine Schwerter in der Hand und blieb stehen, seine Gefährtinnen dicht hinter ihm. Ein Pfiff, ein Schrei und ein Knall. Der Kampf begann durch, nachdem Luron den Dämon gepfiffen hat und dieser schreiend in die Mitte der Gruppe sprang. Doch konnte er keinen der Drei erwischen, da sie flink ausgewichen sind. Ambrys hob ihr Schild und erweckte die Aufmerksamkeit des Wesens. Mit Konterangriffen und Schild wehrte sie die Schläge des Dämons ab und verletzte seine Hülle. Samyah rannte an ihm herum und schnitt und stach ihre Dolche überall dorthin wo sie es für Vorteilhaft empfand. Kniekehle, Sehnen und das eine oder andere Organ. Auch wenn sie nicht die Anatomie des Monsters kannte, wusste sie jedoch dass er sicher Organe besaß. Luron wartete auf das eine Zeitfenster, wo die Deckung des Dämons völlig offen ist und sie kam. An Ambrys vorbeirauschend, sprang der Gladiator auf den Oberschenkel des Monsters. Von dort auf den Oberkörper wo er sich mit einem Schwert fixierte und den Schwung weiter benutzte um sich nach oben zu ziehen und der Bestie das zweite Schwert durch das Kinn und den Kopf zu treiben. Nachdem der Löwe das Schwert aus dem Kopf und Oberkörper zog wankte das Blutwesen nach hinten um letztendlich nahe des Sees zurück in die Hölle zu reisen. Doch die Hülle bleibt und ließ das dunkle Blut bereits den See verändern.

    Jetzt war es soweit. Der See war schwarz, das weiße Elixier getrunken und der Verfluchte bereit für den letzten Kampf. Er tauchte in den See ein. Krähen krächzen an den Mauern und sahen hinab. Der Mond war blutrot und schien schwach hinab. Ambrys und Samyah hofften, dass der Jäger es schaffen würde und blickten gebannt zu der Eintauchstelle. Doch plötzlich vibrierte der Boden unter ihren Füßen und aus dem Wasser ragte eine schwarze Klaue. Kurz darauf erhob sich ein Wesen. Größer als Luron, schwarze Schuppen als Haut, rubinrote Augen, lange schwarze Klauen und nach hinten geschwungene Stacheln an den Unterarmen. Die Finsternis hatte die Kontrolle und ging auf die Frauen zu. Samyah weichte vor Furcht zurück, während Ambrys ihre Waffen unten hielt und es nicht glauben konnte. Sie verfluchte die Bestie, die einst Luron war, welche nur lachte. Doch bevor die Klauen des Schattens Ambrys erreichen konnte, krampfte er. Etwas stimmte nicht, der Mond schien weiß und erhellte das Gebiet. Und die verzerrte Stimme von Luron ertönte: "Ich sage es zum letzten Mal. Raus...aus...meinen...KÖRPER!!" Dann bogen sich die Klauen nach hinten, die Schuppen rissen und gleißend weißes Licht brach durch die Finsternis. Es brannte, schmerzte und ließ den Schatten aufschreien. Das gleißende Licht wanderte von den Armen und Beinen zum Herzen und zum Kopf. Wo es ihre ganze Kraft entfaltete und die Schatten mit einer grellen Explosion von des Gladiators Körper riss.

    Das Licht schwand und es war still. Luron kniete und blickte nach unten. Als er seinen Namen von Samyah und Ambrys vernahm, öffnete er die Augen und erhob sich. Seine eisblauen Augen, sein dunkler Taint und seine dunkle Stimme ließen die Herzen der Gefährtinnen höher schlagen. Sie hatten ihn wieder. Den ehemaligen Sklaven, den Gladiator, den Löwen...den Jäger. Sie schlossen sich in die Arme und verließen letztendlich die Ruine, wo Thanos bereits wartete. Auf seiner Brust Knochentalisman schaukelte hin und her, doch hat sich das Symbol auf dem Totenkopf verändert. Anstatt das Symbol des Todes zu zeigen, hat es nun die Formen von Waage und Schwert angenommen.

    Der Fluch ist gebrochen, der lange Kampf gewonnen...jetzt heißt es erstmal ausruhen, doch für wie lange? Das nächste Ziel...Stygien.
    Last edited by Darklord17; 7th March 2013 at 15:26.

  9. #9

    Default Schmerz des Wiedersehens

    Samyah bat vor einiger Zeit Luron und Ambrys, sie in die Rotlotusmarschen zu begleiten und nach ihrer Familie zu suchen. Sie erfüllten ihr den Wunsch und einige Tage nachdem der Fluch gebrochen war, fanden sie sich in den Marschen wieder.

    Die hohen Bäume und ihre Schatten wurden nur gering von dem einstrahlenden Mondlicht verscheucht. Der Boden war weich und feucht und die Laute der Wildnis waren selbst für Luron fremd. Thanos erhielt die Erlaubnis sich umzusehen und zu jagen, da er die Dorfbewohner nicht erzürnen wollte. Im Dorf baten sie um Unterkunft und Verpflegung, welche gewährt wurde. Luron war es nicht gewohnt und noch wachsamer als ohnehin schon. Die Gruppe sprach über die Eltern von Samy und ihr verschwinden, als die Gastgeberin die schöne Styge anstarrte.

    Samyah entschied sich mit der Frau zu sprechen und es kam etwas wundervolles hervor. Die junge Styge, von einem Sklavenhändler entführt und einem aquilonischen Adeligen missbraucht, fand ihre Mutter. Sie umarmten sich und küssten sich und weinten vor Freude, sich endlich gefunden zu haben. Das Herz von Luron war voller Freude und Schmerz zugleich. Doch all das sollte sich bald legen, als die ehemalige Dienerin die Wahrheit erfuhr. Ihre Eltern haben sie verkauft, da sie die Händler fürchteten. Denn sie hatten zu hohe Schulden um sie zu tilgen. Doch schmerzte auch sie es, ihre einzige Tochter weg zu geben. Samyahs Herz war gebrochen, voller Trauer und Zorn. Sie verließ das Haus ihrer Mutter, aber ihre Gefährten waren nicht lange weg. Sie kamen sofort zu ihr und schlossen sie in die Arme. Niemals würden sie sie hergeben, verkaufen oder sterben lassen. Sie ist Teil der Familie...ihrer Familie und sie würden für sie sterben.

    Zurück im Schlangenkopf saß die Gruppe zusammen und Samyahs Gefährten, versuchten sie aufzumuntern. Was auch nach und nach fruchtete und ihr Kraft gab. Es würde einige Zeit dauern, doch die Wunde würde heilen. Leider jedoch, riss in Luron selbst auch eine Wunde auf. Diese Nacht würde er nur kurz in seinem Bett verbringen. Als der Mond hoch stand erhob er sich nämlich, ging auf den Balkon und sah nach oben. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Niemals wieder könnte er seinen Sohn umarmen. Seine Stirn küssen. Ihm zusehen wie er aufwächst. Ihm das Reiten lehren oder was es bedeutet ehrenvoll zu Leben. Ebenso verachtete er sich selbst, da er ihn weder schützen konnte, noch begraben oder beklagen.

    Sein Herz ist schwer von Trauer. Auch wenn der Schmerz groß ist, so muss er sich zusammenreißen..denn er muss stark bleiben...für Samyah, für Ambys und Thanos. Die Zeit wird kommen, wo er sie beklagen kann...doch jetzt noch nicht...noch nicht.

  10. #10

    Default Heilung des Herzens und der Seele

    Die Nacht brach über Khemi herein und Luron residierte schon den ganzen Tag in einem der Gemächer des Schlangenkopfs. Doch trug er keine Rüstung sondern die Gewänder die Larays Dienerin Mara genäht hatte. Vor ihm stand ein Kelch mit Wein, während der Kämpfer selbst in seinem Stuhl saß und seinen Helm in den Händen hielt. Thanos, sein treuer Begleiter und Freund, lag wie immer nahe der Tür und beobachtete ihn. Dem Tier schien es zu schmerzen, seinen Herren so zu sehen. Voll von Schmerz und Trauer. Mit nicht mehr als den einen Wunsch, der ihm nie erfüllt werden kann.

    Dann öffnete sich die Tür und Ambrys trat ein. Für einen Moment war es laut, aber dann wieder still. Sie sah und spürte Lurons Schmerz und ging zu ihm. Als er ihr seinen Schmerz preis gab, fiel sein Helm aus den Händen und knallte auf den Boden. Der Schmerz über den Verlust seines Sohnes vor so langer Zeit, zerbrach ihm endgültig das Herz. Er klagte und weinte bitterlich in den Armen der Cimmerierin. Schuld über die Unfähigkeit die zu schützen, die ihm alles bedeuteten. Angst davor erneut alles zu verlieren, wenn er beginnt zu lieben. Die Trauer seinen Sohn nie mehr in die Arme schließen zu können, ihm zu sagen wie sehr er ihn liebte und wie stolz er auf ihn ist. Immer wieder fragte er "Warum?". Ambrys selbst rann ebenso die Tränen hinab und sie sagte ihm, dass er keine Schuld trägt, dass er nicht versagte und vor allem, dass er um sie keine Angst haben muss, denn so schnell würde sie ihn nicht verlassen. Er fühlte sich durch ihre Umarmung und dem Streicheln über seine Arme ruhiger und begann von seinem Leben zu erzählen. Dem Anfang und dem Tod.

    Ambrys erfuhr, dass seine Eltern ermordet wurden durch Banditen. Ein Jäger ihn ausbildete und er die Frau geheiratet hat, die er sowie auch sein Bruder geliebt haben. Doch entschied sie sich für Luron. Er erzählte ihr von seinem Haus, dem Pferd aus Holz für seinen Sohn, dem Schwert aus Holz, das glückliche Leben bis hin zu diesen einen schicksalhaften Tag. Sie streichelte seine Arme, lauschte den Worten und sah in ihren Gedanken Lurons Leben. Als seine Geschichte endete sagte er ihr, dass sie die Einzige sei, die über seine Vergangenheit so genau erfuhr und ihm zuhörte. Außerdem offenbarte er ihr endlich, dass nur zwei Personen sein Herz jemals so stark machten und ihm Kraft gaben. Sera und Kronon...Weib und Sohn des alten Lebens.

    Dann öffnete er seine Hand und zeigte eine Halskette mit einem Zahn des Tieres, dass er einst mit bloßen Händen erlegte. Ein Löwe wie er. Dann schwor er ihr: "Hiermit schwöre erneut...unter den Augen der Götter...dass du die Eine bist...die ich auf ewig..lieben, ehren, beschützen und stützen werde...dass kein anderes Weib mich mehr spüren wird außer du...dass mein Herz dein ist...sollte ich versagen oder meinen Schwur brechen...so soll ich in den Tartaros geworfen werden...wo Krähen meine Zunge...und mein Herz jeden Tag aufs Neue herauspicken...dies schwöre ich so wahr ich Luron, der Löwe bin..." Sie war ergriffen und küsste ihn voller Liebe, was er ebenso erwiderte. Für kurze Zeit stand die Welt still und alles um sie herum war vergessen. Kein Kampf, kein Tod, keine Narben...nur sie beide und ihre Liebe zueinander. Er legte ihr die Halskette an und band sich somit an sie, bis Thanatos ihn holen würde. Sie tat es ihm gleich und legte ihm ihre wertvolle Clanhalskette an. Mehr war nicht geblieben vom Clan der Füchse. Ambrys wollte, dass er es trägt und das tut er und wird er.

    In dieser Nacht liebten sie sich und schliefen eng umschlungen ein. Keine Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft war in ihren Köpfen, nur das hier und jetzt zählte.
    Last edited by Darklord17; 7th March 2013 at 15:27.

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